Schwerer Gewerbsmäßiger Betrug – Beschuldigter in Haft

Pressemeldungen aus Landespolizeidirektion und Innenministerium | © LPD/BMI/zib
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Aufgrund Anzeigenerstattung eines Einzelhändlers aus Oberösterreich führten Bedienstete der Kriminaldienstgruppe der Polizeiinspektion Krems an der Donau Ermittlungen gegen einen 59-jährigen Mann aus dem Bezirk Jennersdorf (Burgenland) wegen Verdacht des schweren gewerbsmäßigen Betruges.
Im Laufe der Erhebungen erhärtete sich der Verdacht, dass sich der 59-Jährige durch verschiedene Betrugshandlungen einen fortlaufenden Vermögensvorteil verschafft haben soll.

Es wurde festgestellt, dass der Beschuldigte einen Uhrenhandel über eine Auktionsplattform im Internet betrieb, ohne dieses Gewerbe offiziell auszuüben oder die entsprechenden Abgaben zu entrichten. Einen Teil der verkauften Waren, insbesondere Gebrauchtware, soll der 59-Jährige durch betrügerische Handlungen von diversen Einzelhändlern erlangt haben. Es konnten bislang sechs Einzelhändler aus Niederösterreich, Oberösterreich und Wien ausgeforscht werden, die dem Beschuldigten nach einigen zufriedenstellenden Transaktionen, Waren in Kommission überließen. In weiterer Folge soll der 59-Jährige jedoch die Waren nicht bezahlt haben.
Des Weiteren bezog der Beschuldigte im fraglichen Tatzeitraum Notstandshilfe und unterließ es dabei auch hier seine Einkünfte aus dem Handel mit Uhren zu melden. Aufgrund der Umsätze, die der Beschuldigte bei den ermittelten Großhändlern machte, kann davon ausgegangen werden, dass er mehr als geringfügige Einkünfte hatte und daher die Notstandshilfe gänzlich zu Unrecht bezog.

Dem derzeitigen Ermittlungsstand zufolge beläuft sich die Gesamtschadenssumme auf ca. 80.000 Euro.

Am 19. Jänner 2016 führten Bedienstete der Kriminaldienstgruppe über Anordnung der Staatsanwaltschaft Krems an der Donau eine Durchsuchung des Wohnsitzes des 59-Jährigen durch. Des Weiteren erwirkten die Ermittler eine Festnahmeanordnung für den Beschuldigten. Er wurde am 19. Jänner 2016 festgenommen und in die Justizanstalt Krems eingeliefert.

Die Ermittlungen zu möglichen weiteren Opfern sind derzeit noch im Gange. Diesbezüglich wird ersucht, sich mit der Polizeiinspektion Krems an der Donau, Telefonnummer 059133-3440, in Verbindung zu setzen.

Quelle
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