So und jetzt sagt es die Polizei

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“Nehmt keine Flüchtlinge auf, weder zum arbeiten oder um ihnen zu helfen.”

Die Polizei sagt das: Warum? Eine Pensionierte Lehrer-Familie, Mann und Ehefrau, wurden in der Nähe von Wiener Neustadt überfallen.
Die Täter wurden ausgeforscht: Es waren junge Männer, Flüchtlinge, sie konnten bei der Familie einige Zeit wohnen und arbeiten, sie hatten ihnen Essen und Geld gegeben.
Der Dank war: Sie wurden schwer geschlagen und danach ausgeraubt.

Der Bericht vom LPD NÖ:

Raub in Edlitz vom 25.02.2016 geklärt – 5 Täter in Haft

Am 25. Februar 2016, gegen 17.10 Uhr drangen zwei vorerst männliche unbekannte Täter maskiert in ein unversperrte Einfamilienhaus eines älteren Ehepaares, 87 und 84 Jahre alt, in Edlitz, Bezirk Neunkirchen, ein. Ein Täter stieß die 84-jährige Pensionistin zu Boden, packte den zur Hilfe eilenden 87-jährigen Gatten am Oberkörper und schleuderte diesen ebenfalls gewaltsam zu Boden, wodurch er eine Fraktur des Rechten Ellbogens erlitt.

Die Täter schlugen in der Folge gewaltsam mit mitgebrachten Handschellen auf das Handgelenk der 84-Jährigen ein, wodurch sie eine stark blutende Rissquetschwunde erlitt. Anschließend wurden die beiden Opfer am Boden liegend mit den Handschellen aneinander gefesselt. Danach durchsuchten die unbekannten Täter das Wohnhaus nach Bargeld und Wertsachen.

Die Täter entkamen mit einem geringen Bargeldbetrag und mehreren Sparbüchern, sowie persönlichen Dokumenten der Opfer. Das Ehepaar musste aufgrund ihrer Verletzungen in das Landesklinikum Neunkirchen eingeliefert werden. Sie erlitten außerdem einen schweren Schock und werden bis dato psychologisch betreut.

Die Amtshandlung wurde vom Landeskriminalamt Niederösterreich, Raub- und Tatortgruppe, übernommen. Die Erhebungen wurden mit Unterstützung von Beamten der Polizeiinspektion Grimmenstein sowie der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität des Landeskriminalamtes durchgeführt.

Nach umfangreichen Ermittlungen konnte eine sechsköpfige rumänische Tätergruppe ausgeforscht werden.

Die sechs rumänischen Staatsbürger, zur Tatzeit im Alter von 26, 42, 44, 34, 33 und 37 Jahren, verabredeten sich bereits im Jänner 2016 in Rumänien, einen Raubüberfall in Österreich auf das betagte Ehepaar zu begehen. Zuvor hatten 2 Beschuldigte und weitere Komplizen die Lage am Tatort bereits als Gartenhelfer und Fassadenarbeiter in Tatortnähe ausgekundschaftet.

Als unmittelbare Täter fungierten der 42 und der 44-Jährige. Der 26-jährige im Bezirk Neunkirchen wohnhafte Beschuldigte war als Vertrauter der späteren Opfer als Organisator und Informant tätig, weitere drei Täter sicherten das Tatobjekt während des Überfalles im Außenbereich ab.

Das 87-jährige Opfer erteilte vor Jahren dem 26-jährigen Beschuldigten als pensionierter Lehrer Deutschunterricht und gab ihm auch auf sein Ersuchen finanzielle Zuwendungen.

Es konnten gegen alle sechs beteiligten Täter bei der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt europäische Haftbefehle erwirkt und durchgesetzt werden. Bisher wurden fünf Beschuldigte festgenommen, ein Täter ist noch flüchtig. Die Beschuldigten wurden von Beamten der Raubgruppe vernommen und zeigten sich großteils geständig.

Die Genannten wurden in das Gefangenenhaus beim Landesgericht Wiener Neustadt eingeliefert.

 

siehe auch oe24.at: Polizei warnt: Lassen Sie keine Auslaender bei sich arbeiten

Quelle
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