Unsere dzt. knapp unter 400.000 Arbeitsuchenden (nach EUROSTAT 5,1%, nach nationaler Berechnungsmethode 8,1% !) könnten um über 1/4 Million mehr sein!
Das dem (noch) nicht so ist verdanken wir einer Gruppe an innovativen Leuten die dafür das Gegenteil von Dankbarkeit erfahren.
Schaut man ins Firmen A-Z der WKO findet sich dort eine Zahl von fast einer halben Million an Unternehmen. Davon entfallen ca. 60% auf die kleinen EPU, die sog. EinzelPersonUnternehmen, also fast 270.000 Personen welche den Sprung in eine ungewisse Zukunft als Selbständiger gewagt haben.
Das sie damit oft der drohenden Arbeitslosigkeit entronnen sind ist in unzähligen Studien dokumentiert und damit scheinen diese Leute nicht in der AMS Statistik auf.
Bedenkt man nun noch die Dunkelziffer (wo ich aber nicht die “neuen Selbständigen” meine welche wirklich ohne WKO Mitgliedschaft unterwegs sind) sondern die hohe Fehlerrate in der WKO Datenbank dann sind es sicher noch viel mehr. Denn vor allem die EPU´s werden oft nicht im Firmen A-Z gefunden. Das weiß ich aus eigener Erfahrung…
Über 10% Unternehmer pro Dorf!?
Schließlich noch eine kleine eigene Statistik über unser kleines Furth ad. Triesting. Hier leben dzt. 827 Personen und es gibt 88 Gewerbeberechtigungen! Davon entfallen auf 13 Personen gleich 36 Gewerbescheine was auch ordentlich Kammerumlage in die WKO Kassen spült.
Es versteht sich von selbst: das sind zumeist alles wieder – ja, sie haben´s erraten – EPU´s!
Schon klar der Wert ändert sich und ausserdem wieder die alte Weisheit – die Fehlerrate der Datenbank ist auch hier enorm hoch. Da gäbe es soviele Unternehmer die man persönlich kennt und sie sind aber nicht im WKO Verzeichnis drinnen!
EPU´s schaffen Arbeitsplätze!
Aber schaut man sich die Schikanen der gefesselten Wirtschaft an
- zu hohe Abgaben u. Steuern, va. bei den Kleinen
- unsinnige Richtlinien
- Umlagen ohne Gegenleistung
- Spießrutenlauf zu Förderungen
- wenig Kreditvergaben der Banken, daher geringe Investitionsvolumen
Angesichts der Schikanen welche die Kleinunternehmer erleben müssen dann sieht man wenig von Dankbarkeit das jeder dieser Menschen Arbeitsplätze schafft – zumindest Einen, seinen eigenen!