Das gibt es schon lange, sagt einer aus der Opposition.
Mit 13 – 14 Jahren arbeiteten die jungen Leute in den Fabriken, jeder hat weggeschaut. Jetzt setzen wir diese als Erntearbeiter ein, Schule ist nicht und die sollen nicht den ganzen langen Tag zu Hause faulenzen. Alle schauen weg.
Wir setzen die auch anders wo ein, Hauptsache die sind beschäftigt und machen keinen Blödsinn. So machen die Gartenarbeit, Gärtnerarbeiten, Raumpflege etc.
„Wenn Ihnen etwas an Österreich liegt, reden Sie mit uns. Tun Sie es nicht für sich, tun Sie es für Österreich“
„Beim Arbeitsmarkt steht ihnen das Wasser bis zum Hals“, so SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch in seiner Rede in der Aktuellen Stunde im Nationalrat zum Thema Arbeitslosigkeit in Richtung Kanzler Kurz. „Die SPÖ hat Vorschläge eingebracht, wie die Aktion 40.000. Eine neue Aktion, für jene 140.000 Langzeitbeschäftigungslose, die keine Chance haben, in der Privatwirtschaft Jobs zu finden. In Ihrer Situation würde ich die Vorschläge der Opposition nicht immer nur schlecht reden. Warum reden Sie nicht mit uns? Alles was Österreich stark gemacht hat in einer Krise war das Gemeinsame. Ohne öffentliche Hand werde man es nicht schaffen, 140.000 Langzeitbeschäftigungslose in den Arbeitsmarkt zurückbringen“, so Muchitsch
„Es gibt in Österreich eine Million Menschen, die zum Teil weniger als die Hälfte ihres Einkommens haben. Das sind drei Gruppen:
Arbeitslose, Arbeitslose in Schulungen und Personen in Kurzarbeit. „Um diese Million Menschen, die jetzt weniger Einkommen haben, wieder aus dieser Krise zu bringen, braucht es einen Plan. Es reicht nicht, immer nur in Pressekonferenzen zu moderieren und zu kommentieren“, so Muchitsch in Richtung Kanzler Kurz und Arbeitsminister Kocher.
Österreich hat den größten Zuwachs an Arbeitslosen in Europa und Österreich hat den größten Wirtschaftsabschwung in Europa nach Spanien. „Da hilft es gar nichts, wenn sie sich herstellen und von den 31 Milliarden an Wirtschaftshilfen reden. Denn was haben die gebracht? Der Aufschwung ist weit weg, weil Sie keinen Plan gegen die Arbeitslosigkeit haben“, so Muchitsch. Beim Arbeitsmarkt braucht es Konzepte und Maßnahmen. „Wenn Ihnen etwas an Österreich liegt, reden Sie mit uns. Tun Sie es nicht für sich tun sie es für Österreich“, appelliert der SPÖ-Sozialsprecher an den Bundeskanzler.
SPÖ-Muchitsch: AMS-Daten zeigen, es braucht die Aktion 40.000!
Trügerische Entspannung im Vergleich zum Vorjahr – Langzeitarbeitslosigkeit weiter im Steigen.
SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch warnt davor, den Rückgang der Arbeitslosenzahlen im Vergleich zum Vorjahr allzu positiv zu sehen: „Es ist eine trügerische Entspannung.“ Mit Arbeitslosigkeit (457.817) und Kurzarbeit (486.000) sind es weiterhin über 943.000 Personen, die ein geringeres Einkommen als im Vorjahr haben. Diese Arbeitslosigkeit verfestigt sich auch immer weiter, die Langzeitarbeitslosigkeit ist weiterhin im Steigen begriffen. „Die Arbeitsmarktlage entspannt sich also nicht wirklich. Im Gegenteil, werden immer mehr Menschen in die Notstandshilfe gedrängt. Diese 220.000 Menschen lässt die Regierung einfach im Regen stehen, obwohl wir als SPÖ Anträge eingebracht haben, um die Erhöhung der Notstandshilfe zu verlängern“, erklärt Muchitsch.
Die Langzeitbeschäftigungslosigkeit hat sich im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt. Für Muchitsch ein klares Zeichen, dass es zur Aktion 40.000 keine Alternative gibt: „Die Langzeitbeschäftigungslosigkeit ist eine Falle, aus der man nur sehr schwer wieder herausfindet. Deswegen braucht es die Aktion 40.000, die genau dieser Langzeitbeschäftigungslosigkeit entgegenwirken soll.“ Der Bundesregierung attestiert er fehlende politische Weitsicht: „Die Regierung steht tatenlos daneben und sieht zu, wie immer mehr ÖsterreicherInnen in die Armut abrutschen. Sie sind weder zu einer Erhöhung des Arbeitslosengeldes bereit, noch verlängern sie die Aufstockung der Notstandshilfe. Ganz bewusst geht Arbeitsminister Kocher auf diese Entwicklung nicht ein. Das ist kurzsichtig und verschweigt die ganze Wahrheit.“
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