Die Bewohner sollen endlich zur Ruhe kommen. Die meisten Bewohner St. Gabriel werden nach Alland übersiedelt.
Nach dem grausamen Mord und der Bedrohung von Kindern in Maria Enzersdorf soll St. Gabriel eine Einrichtung der Caritas zum Teil geschlossen werden.
Die Kritik der Bevölkerung geht so weit, man wirft der Caritas Überforderung vor. Deshalb müssen wir jetzt handeln, so die Politik.
Hier eine Aussendung dazu:
FP-Waldhäusl zu St. Gabriel: Schritt-für-Schritt-Übersiedelung läuft an – Sicherheitspaket für die neue Unterkunft
Umzug einiger massiv erkrankter Sonderbetreuungsfälle wird noch geprüft
„Die Vorbereitungen für die Übersiedelung der St. Gabriel-Bewohner laufen auf Hochtouren, in Abstimmung mit der Caritas werden die entsprechenden Schritte geplant und letztlich gemeinsam umgesetzt“, informiert FPÖ-Landesrat Gottfried Waldhäusl.
Der Bitte von Caritas-Präsident Landau auf humanitäres Vorgehen bei besonders prekären Sonderbetreuungsfällen kommt Waldhäusl gerne nach. „Wir prüfen die Möglichkeit, schwerwiegend psychisch Erkrankte vorerst in St. Gabriel zu belassen.“
„Ich gehe davon aus, dass der Umzug in die neuen Quartiere professionell abläuft und vertraue hier auf die Kompetenz der Vertragspartner des Landes NÖ“, so Waldhäusl. „Immerhin ist die Caritas in vielen Bereichen Partner des Landes.“
Demnächst werden 24 unbegleitete minderjährige Fremde im ÖJAB-Heim in Mödling einziehen, weitere St. Gabriel-Bewohner finden ihre neue Unterkunft im SLC-Haus in Alland. Darunter befinden sich auch Sonderbetreuungsfälle, für welche selbstredend entsprechende gesundheitliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. „Die Dialysepatienten darunter finden natürlich auch in Alland die notwendige Infrastruktur vor“, sagt Waldhäusl.
Für die Sicherheit im SLC-Gebäude wird künftig bestmöglich gesorgt. „Auch wenn man natürlich nie zu 100 Prozent ausschließen kann, dass etwas passiert.
Dieser Meinung ist auch Caritas-Präsident Landau“, schildert Waldhäusl, „für das Quartier Alland wird daher aktuell ein Sicherheitspaket ausgearbeitet, das umgehend umgesetzt wird!“ Für ein gleichwertiges Projekt in St. Gabriel hat Waldhäusl seitens des Landes vor einigen Wochen bekanntlich 70.000 Euro angeboten, was von der Caritas Wien jedoch abgelehnt worden war. Wiederholte Vorfälle bis hin zum sogenannten Meißelmord in der Maria Enzersdorfer Unterkunft zwangen zum raschen Handeln.
„An eine Schließung des Heimes St. Gabriel ist nicht gedacht.
Gleichwohl steht für mich niemals die Wirtschaftlichkeit eines Quartiergebers im Vordergrund, sondern stets die Sicherheit der Bewohner und der Menschen im Umfeld“, so Waldhäusl. „Die Bedenken von Caritas-Präsident Landau hinsichtlich der ständig präsenten Gefahr der Eigen- und Fremdgefährdung bei schwer erkrankten Sonderbetreuungsfällen haben mich in meinem Handeln noch bestärkt!“
Quelle
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