Vorfälle bei und in Kirchen im 1. und 10. Bezirk

Pressemeldungen aus Landespolizeidirektion und Innenministerium | © LPD/BMI/zib
Pressemeldungen aus Landespolizeidirektion und Innenministerium | © LPD/BMI/zib

Vor dem schrecklichen Anschlag!

Beamte des Stadtpolizeikommandos Favoriten wurden am Donnerstagnachmittag auf Grund einer Zusammenkunft von etwa 20 Jugendlichen am Reumannplatz alarmiert.
Die Jugendlichen (Stbg.: Syrien, Afghanistan) skandierten religiös motivierte Parolen und bewegten sich unter Verwendung von Pyrotechnik in Richtung Viktor-Adler-Markt. Als die Personen die uniformierten Polizisten bemerkten, zerstreute sich die Ansammlung.
Die intervenierenden Beamten konnten in Folge noch zehn Beteiligte anhalten. Es handelte sich um Jugendliche im Alter von 13 bis 18 Jahren. Sie wurden wegen Anstandsverletzung und Lärmerregung angezeigt. Pyrotechnische Gegenstände sind bei den Jugendlichen keine vorgefunden worden.

Vorfall Pfarrkirche St. Anton
Zwei Stunden später kam es zu einem weiteren Vorfall in einer Kirche im 10. Bezirk. Etwa 30 bis 50 Jugendliche sollen, so der Einsatzgrund, in einer Kirche randaliert haben. Der in der Kirche anwesende Pfarrer verständigte umgehend die Polizei als die Jugendlichen gegen das Mobiliar in der Kirche traten. Noch vor Eintreffen der alarmierten Beamten entfernten sich die Jugendlichen in unterschiedliche Richtungen.
Laut derzeitigem Erkenntnisstand soll es bei dem Vorfall zu keinen Beschädigungen gekommen sein und es wurden keine Personen verletzt oder bedroht. Das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung ist über die Zwischenfälle in Kenntnis gesetzt worden und überprüft die Vorfälle.

Vorfall Stephansdom
Heute gegen 08:00 Uhr betrat ein Mann den Stephansdom und rief islamische Parolen. Der Mann (25 Jahre, Stbg: Afghanistan) wurde von alarmierten Beamten der Bereitschaftseinheit angehalten. Er machte gegenüber den Polizisten einen verwirrten Eindruck, eine amtsärztlichen Untersuchung wird noch am Samstag durchgeführt. Die Beamten sperrten daraufhin den Bereich um den Dom großräumig ab. Bei präventiven Durchsuchung des Doms wurden keine bedenklichen Gegenstände gefunden. Das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung ist über die Zwischenfälle in Kenntnis gesetzt worden und überprüft die Vorfälle.

Sofortige Reaktion von Polizei und BMI
Aufgrund der Terroranschläge in Frankreich wurde in Abstimmungsgesprächen zwischen dem BVT und dem Einsatzkommando Cobra erhöhter Schutz französischer Einrichtungen und verstärkte Überwachung auf öffentlichen Plätzen angeordnet. Der exekutive Streifendienst für betroffenen Bereiche wurde erheblich verstärkt. Innenminister Karl Nehammer stellt erneut klar: „Wir stellen uns jeder Form von Extremismus mit aller Härte entgegen, da gibt es keine Toleranz. Wir lassen uns in Österreich das Recht auf freie Religionsausübung niemals zerstören und werden die christliche Gemeinschaft mit all unseren Kräften schützen.“
„Ich habe den Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit umgehend angewiesen, alle Polizeidienststellen aufgrund der aktuellen Ereignisse zu sensibilisieren und den öffentlichen Raum insbesondere im Hotspot Favoriten verstärkt zu überwachen.“

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Afghane lief mit islamischen Parolen in den Stephansdom

Nach der Kirchen-Attacke am Donnerstag in Wien-Favoriten lief heute ein Afghane in den Stephansdom und schrie dort islamische Parolen. Der zeitliche Zusammenhang mit den Vorfällen in Frankreich scheint kein Zufall zu sein.

„Es muss endlich hart durchgegriffen werden. Egal ob Türken, Tschetschenen, Afghanen oder Personen aus anderen islamischen Ländern: Wir dürfen nicht zulassen, dass sie die heimische Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzen“ kommentiert der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp die Vorkommnisse.

Verärgert zeigt sich Nepp über das Nichthandeln des Bundeskanzlers Kurz und des Innenministers Nehammer: „Solche Vorfälle beweisen leider, dass die Türkisen gerne Show-Politik betreiben, aber wenn es darum geht durchzugreifen, leider gar nichts passiert“.

Wie für die 50 Randalierer der Antonskirche, fordert der FPÖ-Wien Chef auch für den Unruhestifter im Stephansdom klare Konsequenzen: „Die Hercules bietet Platz für etwa 90 Personen. Er findet also noch reichlich Platz für seinen Abschiebeflug von Wien über die Türkei nach Afghanistan“.

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Quelle
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