Weniger Arbeitslose: Doch bald gehen AMS Mitarbeiter stempeln

Arbeit
Foto: Free-Photos / Pixabay License

Das sagt AK Anderl dazu: AK Anderl zu Arbeitsmarkt: Geplanter Personalabbau beim AMS ist unverständlich.
Ausreichend Personal und Budget für das AMS senkt Arbeitslosigkeit.

Anlässlich der heute veröffentlichen Arbeitsmarktdaten betont AK Präsidentin Renate Anderl: „Es ist erfreulich, dass derzeit mehr Menschen, die schon länger arbeitslos waren oder älter sind, wieder in den Arbeitsmarkt zurückfinden. Grund dafür ist aber nicht nur die derzeit verstärkte Suche der Unternehmen nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Es ist auch das besondere Engagement und gezielte Vermitteln durch die Mitarbeiter:innen des Arbeitsmarktservice, das diese positive Entwicklung ermöglicht“. Aus Sicht der AK ist es daher völlig unverständlich, dass die Bundesregierung 250 Planstellen beim AMS abbauen will. Bereits 2017 hat eine Studie des WIFO eindeutig nachgewiesen, dass mehr Personal für das AMS die Arbeitslosigkeit senken kann. Leider hat das bis jetzt zu keinem Umdenken geführt.
Ebenfalls kontraproduktiv sind die Pläne von Bundesminister Kocher, das Arbeitsmarktbudget für 2023 deutlich zu reduzieren. Teuerung, Energiekrise und Corona werden dazu führen, dass die Arbeitslosigkeit nächstes Jahr wieder ansteigt. „Wenn Bundesminister Kocher ankündigt, dass er Maßnahmen wie „Sprungbrett“ für die Wiedereinstellung Langzeitarbeitsloser oder die Qualifizierungsoffensive fortsetzen möchte, wird er dafür die entsprechenden Mittel brauchen. Derzeit sind diese aber nicht vorgesehen. Daher fordern wir die Bundesregierung auf, das AMS mit ausreichendem Budget und Personal auszustatten, damit die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt bewältigt werden können“, so Anderl abschließend.

FPÖ – Angerer zu Arbeitsmarkt: Regierung darf sich auf derzeitigen Arbeitslosenzahlen nicht ausruhen!
FPÖ fordert Anreize und Unterstützung für alle Lehrlinge mit der „Lehrabschlussprämie“

„Auch wenn die Arbeitslosenzahlen derzeit niedrig sind, darf man sich in der aktuellen Situation nicht entspannt zurücklehnen, wie dies oft ÖVP und Grüne machen und so tun, also ob es die Krise samt Teuerung nicht gäbe“, sagte heute der FPÖ-Wirtschaftssprecher NAbg. Erwin Angerer.

„Die Mehrkosten für Energie und die Teuerung schlagen sich immer mehr in allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen nieder. ÖVP und Grüne müssen daher die Energiepreise in den Griff bekommen, damit auch die anderen Preise dauerhaft gesenkt werden können. Die Produktionskosten sind derzeit für die Unternehmen nicht nur nicht mehr kalkulierbar, sondern auch nicht mehr leistbar. Wenn diese Entwicklung so weiter geht, werden noch mehr Betriebe ihre Produktionen zurückfahren oder einstellen müssen, das Resultat sind dann Kurzarb…

Quelle
Redaktionelle Adaption einer per APA-OTS verbreiteten Presseaussendung.