Großbrand auf bekannter Wiesenhof- Geflügelfleisch Produktion
Fast einen Tag nach Ausbruch des Großbrandes auf dem Betriebsgelände von Wiesenhof in Lohne (Landkreis Vechta) ist das Feuer am Dienstagmorgen unter Kontrolle. “Die Einsatzkräfte haben den Brand im Griff”, sagte die Cloppenburger Polizeisprecherin Maren Fokken. “Das Feuer lodert nicht mehr, es gibt nur noch wenige Brandnester.” Hinter den Feuerwehren aus Lohne und dem Landkreis liegt eine anstrengende Nacht: 200 bis 250 Kräfte haben in Schichten durchgearbeitet. Seit 6.30 Uhr seien nun nur noch 80 bis 100 Feuerwehrleute der Lohner Wehr vor Ort, sagte Stadtbrandmeister Franz-Josef Theilen NDR.de. Die Kollegen aus dem Landkreis habe man nach Hause schicken können. “Es gibt nur noch ein paar Stellen, wo es raucht”, so Theilen. Weil das Gelände bewacht werde, könnten wieder auflodernde kleinere Brandnester sofort entdeckt und gelöscht werden. Nun sei Aufräumen angesagt. Die Feuerwehr geht davon aus, dass der Einsatz noch den ganzen Tag andauern wird.
Produktion fällt für Wochen aus
Die gesamte Geflügelfleisch-Produktion bei Wiesenhof in Lohne fällt aus: “Zum jetzigen Zeitpunkt gehen wir davon aus, dass die Schlachtung in den nächsten Wochen nicht wieder aufgenommen werden kann”, teilte das Unternehmen PHW, zu dem Wiesenhof als Tochtergesellschaft gehört, am Dienstag mit. Die Tiere, die sonst in Lohne geschlachtet werden, würden in andere Schlachtereien umgeleitet. Was der Ausfall der Produktion für die 1.600 Mitarbeiter bedeutet, ist noch völlig unklar. Sie sollen laut PHW am Dienstagnachmittag bei einer Mitarbeiterversammlung informiert werden.
In dem Teil des Betriebes, der nicht von dem Feuer in Mitleidenschaft gezogen wurde, werde mit den Reinigungsarbeiten begonnen, so das Unternehmen.
Brandermittler wollen mit Arbeit beginnen
Das Betriebsgelände des Geflügelschlachters Wiesenhof gleicht seit Ausbruch des Feuers am Montagmittag einem riesigen Trümmerfeld. Laut Polizei werden Spezialisten vermutlich noch heute die ersten Ermittlungen vor Ort aufnehmen, um die Brandursache herauszufinden. Der Schaden beläuft sich auf einen zweistelligen
Millionenbetrag.
Die Sperrung der Hauptzufahrtstraßen zum Wiesenhof-Gelände sei am Dienstagmorgen aufgehoben worden, so die Polizei. Nur die Brägeler Straße bleibe voll gesperrt.
Feuer lodern in der Nacht immer wieder auf
In der Nacht hatte der Wind nachgelassen, was die Löscharbeiten etwas erleichtert habe. Während der Nacht leuchteten Helfer das Werksgelände mit Scheinwerfern aus. Mit Baggern und Radladern wurden Rolltore geöffnet, um in die ausgebrannten Hallen zu gelangen. Ein spezielles Gemisch aus Wasser und Löschschaum kam zum Einsatz, um die immer wieder aufflackernden Brandherde zu bekämpfen.
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