“Auch wenn wir das Glück haben, in einem grundsätzlich sicheren Land zu leben, leben wir leider nicht in einer sicheren Welt”, meinte der Bundeskanzler. Der Anschlag sei von “Hass auf unser Lebensmodell” und “Hass auf unsere Grundwerte” getragen. Man werde nun Täter und Hintermänner jagen und einer gerechten Strafe zuführen.
Kein Recht in unserem Land zu leben und hier Unfrieden und Gewalt zu stiften.
Wenn wer nicht in einer freien Gesellschaft leben kann und will, soll er gehen. Oder wird gegangen.
Ludwig: IS-Rückkehrern soll Staatsbürgerschaft aberkannt werden
Bürgermeister Ludwig:
Ludwig: IS-Rückkehrern soll Staatsbürgerschaft aberkannt werden.
Staatsbürgerschaft solle IS-Heimkehrern aberkannt werden, Nachforschungen über Kampfhandlungen sollten bei Beweis zu Abschiebung führen.
Staatsbürgerschaft im Falle einer Doppelstaatsbürgerschaft – wie im Fall des 20-Jährigen Wien-Attentäters – hat sich der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) in einem Interview in der ORF-Sendung “Wien heute” ausgesprochen. Entsprechende Rechtsgrundlagen gelte es bei Notwendigkeit zu setzen, so Ludwig. Auch stelle sich die Frage nach weiteren Terrorverdächtigen.
Wien-Terrorist: Vom „lieben Bub“ zum Gotteskrieger
Kujtim F. wurde vom begeisterten Nachwuchsfußballer zum radikalen Gotteskrieger, der zweimal an die Terrorfront ausreisen wollte. Der 20-jährige Gefährder aus dem Gemeindebau wurde im vergangenen Dezember vorzeitig aus Haft entlassen – kurz vor dem Anschlag mit vier Toten und mehr als 20 zum Teil schwer Verletzten postete er ein Foto mit Waffen samt Treueschwur für den IS-Chef.
Wer unsere Grundwerte zerstören will, ist ein Feind, Staatsfeind unseres Landes.
Wie konnte es geschehen, dass er zu einem IS-Terroristen wurde? Er – Kujtim F. Die Eltern: angeblich „völlig unauffällige“ Mazedonier. Schon früh waren sie nach Österreich ausgewandert, hatten hier stets fleißig gearbeitet; der Vater als Gärtner, die Mutter als Verkäuferin. Der Sohn wurde in Österreich geboren, am 24. Juni 2000. Er wuchs zunächst in Mödling in Niederösterreich auf. In der Kindheit galt er als „lieber Bub“, der brav lernte und leidenschaftlich Fußball spielte.
“Hart durchgreifen, sonst werden wir ermordet”!
“Wir werden die Opfer des gestrigen Abends nie vergessen und wir werden gemeinsam, entschlossen unsere Grundwerte verteidigen”, sagte Kurz und erinnerte an die bisher vier Todesopfer, die 14 Verletzten und den verwundeten Polizisten. Ein älterer Herr, eine ältere Dame, ein junger Passant und eine Kellnerin seien durch den Anschlag “aus dem Leben gerissen” worden.
“Auch wenn wir das Glück haben, in einem grundsätzlich sicheren Land zu leben, leben wir leider nicht in einer sicheren Welt”, meinte der Bundeskanzler. Der Anschlag sei von “Hass auf unsere Lebensmodell” und “Hass auf unsere Grundwerte” getragen. Man werde nun Täter und Hintermänner jagen und einer gerechten Strafe zuführen.
Anwalt: Nie gedacht, „dass er zum Attentäter wird“
„Ich hätte das nie für möglich gehalten, dass er zum Attentäter wird“ – das sagte Nikolaus Rast, jener Anwalt, der den Attentäter von Wien in seinem Prozess im Jahr 2019 vertreten hatte. Der 20-Jährige, der damals wegen terroristischer Vereinigung verurteilt wurde, stamme aus einer normalen Familie. Die Eltern kommen aus der nordmazedonischen Ortschaft Celopek. Kujtim F. selbst wurde in Mödling geboren. Radikalisiert habe er sich wohl in einer Moschee.
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