Zwischenfall am Donauinselfest: Ein Mann wollte einen Polizisten anzünden

In der Nacht auf den 27.06.2015 ist es gegen 00:40 Uhr am Rande des Wiener Donauinselfestes zu einem Angriff auf einen Polizeibeamten gekommen. Der 53-jährige Motorradpolizist regelte Am Rollerdamm (21. Bezirk) den Verkehr. Als er gemäß dem Verkehrsleitsystem für das Donauinselfest einem Auto die Durchfahrt Am Rollerdamm verweigern musste, dürfte der Beifahrer ausfällig und aggressiv geworden sein. Er stieß laut ersten Zeugenbefragungen Drohungen aus, entfernte sich aber gemeinsam mit dem Fahrzeuglenker vorerst wieder von der Örtlichkeit.

Etwa 30 Minuten danach kehrte der 74-jährige Tatverdächtige zum Vorfallsort zurück, in seinen Händen hielt er einen Revolver und eine Plastikflasche mit Benzin. Er kündigte an, den Beamten anzünden zu wollen und überschüttete das Dienstmotorrad des Opfers mit Benzin. Bevor er auch den Polizisten selbst überschütten konnte, gelang es dem 53-jährigen Beamten, dem Tatverdächtigen die Flasche aus der Hand zu schlagen. In diesem Moment schlug jedoch der 74-Jährige mit dem Knauf des Revolvers auf den Kopf des Opfers und verletzte ihn dadurch leicht. Der Tatverdächtige wurde durch sofort hinzueilende Polizisten entwaffnet und festgenommen. Der 74-Jährige befindet sich in Haft.

Bei dem Mann wurde ein Blutalkoholgehalt von 0,74 g/l festgestellt. Weitere Ermittlungen sowie Opfer- und Beschuldigtenvernehmung werden voraussichtlich im Laufe des heutigen Tages vorgenommen.

Quelle
Redaktionelle Adaption einer per APA-OTS verbreiteten Presseaussendung.