Kronen Zeitung: Ein selbstklebender Schnurrbart, die Kleidung vom Freund – fertig war die Tarnung: Doch den Ermittlern war schnell klar, dass es sich bei dem Bankräuber um eine bereits amtsbekannte Räuberin handelt. Beim zweiten Überfall wartete deshalb schon die Cobra auf die Verdächtige. Beim Prozess in Graz war die spielsüchtige Steirerin geständig, versuchte sich jedoch als Opfer darzustellen – ohne Erfolg. Die 32- Jährige wurde zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Spielsucht ist eine Krankheit, will keiner abstreiten.
Das Glück ist a Vogerl
Schwierige Kindheit, falsche Freunde, psychische Probleme, Drogen, Spielsucht, und dann stirbt auch noch der geliebte Hund – so versucht Johanna M. am Dienstag vor Gericht ihren steilen Weg bergab zu erklären, der wieder wegen Raubes vor Gericht endete. “Wiedersehen macht nicht immer Freude”, merkt der beisitzende Richter Helmut Wlasak an, der die 32- Jährige schon 2013 wegen Taxiüberfällen verurteilt hatte.