Dringende Entlastung der Wirtschaft notwendig – Lohnnebenkosten müssen rasch gesenkt werden – Erfolgreiche Exportstrategien müssen weiter forciert werden
“Die heute veröffentlichten Prognosen des Wifo zeigen zwar einen leicht positiven Aufwärtstrend, belegen aber einmal mehr den dringenden Handlungsbedarf, der in unserem Land besteht. Wir müssen jetzt rasch Maßnahmen setzen, um den stotternden Wachstumsmotor wieder zum Laufen zu bringen”, so Wirtschaftsbund-Generalsekretär Peter Haubner. Laut Wifo wuchs das österreichischen BIP im 2. Quartal um 0,3 Prozent gegenüber der Vorperiode. Im europäischen Vergleich liegt Österreich allerdings weiterhin unter dem Durchschnitt. “Was wir brauchen, und das umgehend, ist eine deutliche Entlastung für die heimischen Betriebe. Österreich hat eine momentane Abgabenquote von 49,4 % auf Arbeit. Damit liegen wir Spitzenfeld der OECD-Staaten. Genau dort müssen wir ansetzen”, betont Haubner und weiter: “Wir müssen die Lohnnebenkosten deutlich senken, denn unsere Betriebe sind am Limit. Zeitgleich müssen wir auch den Bürokratieabbau weiter vorantreiben. Nur so können wir die Wirtschaft wieder ankurbeln und wichtige Arbeitsplätze schaffen”.
Die heute durch die Statistik Austria ebenfalls veröffentlichten heimischen Außenhandelszahlen für das erste Halbjahr 2015 geben indes Grund zur Freude. So konnte Österreich im ersten Halbjahr ein Ausfuhrplus von 1,4 Prozent erzielen. Das Handelsbilanzdefizit konnte gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres fast halbiert werden. “Das zeigt, dass wir mit den gesetzten Maßnahmen wie der Internationalisierungsoffensive ‚go-international‘ am richtigen Weg sind. Damit nützen wir neue Wachstumschancen”, so Haubner, der daran erinnert: “Sechs von zehn Euro werden in Österreich durch den Export erwirtschaftet. Das müssen wir weiter fördern”.
Abschließend hält der WB-General fest: “Ich betone es gerne noch einmal: Es sind unsere engagierten Unternehmerinnen und Unternehmer, die für Beschäftigung in diesem Land sorgen. Statt die Betriebe durch neuerliche Belastungen, wie es von den Genossen gerne gefordert wird, weiter zu geißeln, müssen wir sie unterstützen und ihnen das Wirtschaften wieder erleichtern. Nur das schafft Arbeitsplätze.”