AMS Kompetenzcheck unter Pippi-Langstrumpf Bedingungen erstellt

Teil 3 des 3 teiliges Essays zum "AMS Kompetenzcheck"

Schummelcheck
Der "Kompetenzcheck" lief unter Pippi-Langstrumpf-Bedingungen ab: "Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt“ | © zib / efraimtochter

Für den 3.ten Teil des Essays über den AMS Kompetenzcheck gilt der gleiche Hinweis zu den Nebenwirkungen wie im ersten (und zweiten) Teil beschrieben.
Nur hier lasse ich ausnahmsweise die zu Wort kommen die wirklich täglich damit zu tun haben.  Jene aus der letzten Opposition, jene Leute deren Telefon nie still steht weil dauernd besorgte Menschen anrufen.

Und egal wie oft die Kompetenz-Piraten uns Bildung absprechen, es soll noch Menschen geben welche die Umfragen lesen und verstehen wonach bereits 80% Angst haben das “wir das nicht schaffen”.

FPÖ: AMS-Kompetenzcheck ist lediglich ein “Schummelcheck”

Laut AMS-Zahlen haben weit mehr als 80 Prozent der Migranten höchstens einen Pflichtschulabschluss.

Für diesen ‚Schummelcheck‘ hätte man nicht fünf Wochen brauchen und wertvolle Ressourcen vergeuden müssen. Die Ergebnisse dieser Stichprobe widersprechen diametral den durch die deutsche Bundesagentur für Arbeit und das deutsche Sozialministerium veröffentlichten Daten, auch den Aussagen der deutschen Arbeitsministerin, und sie widersprechen diametral den Daten des AMS sowie den Ergebnissen sämtlicher parlamentarischer Anfragen zur Qualifikation arbeitslos gemeldeter Asylberechtigter und subsidiär Schutzberechtigter“, erklärte heute FPÖ-Sozialsprecher NAbg. Herbert Kickl.

Es gibt jetzt nur drei Möglichkeiten:

  1. Entweder sind all die Akademiker, Maturanten und Handwerker unter den Asylwerbern nur nach Österreich gekommen und nach Deutschland nur die Minderqualifizierten.
  2. Oder ausgerechnet in den letzten Monaten sind Fachärzte, Atomphysiker oder top ausgebildete Fachkräften wie die Schwammerl aus dem Boden geschossen.
  3. Viel wahrscheinlicher ist Variante drei: Der ‚Kompetenzcheck‘ lief unter Pippi-Langstrumpf-Bedingungen ab: ‘Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt‘“

Mit Stand Ende April habe jedenfalls eine Anfragebeantwortung durch Minister Hundstorfer ergeben, dass beim AMS vorgemerkte Asylberechtigte/Konventionsflüchtlinge oder subsidiär Schutzberechtigten zu rund 80 Prozent und mehr keine Schulbildung oder lediglich die Pflichtschule absolviert haben, beim AMS Wien seien die Zahlen noch dramatischer gewesen. Österreichweite AMS-Zahlen für Ende August sprechen davon, dass beispielsweise rund 74 Prozent der Syrer maximal die Pflichtschule absolviert haben, rechne man jene mit „ungeklärter Ausbildung“ hinzu, komme man auf knapp 80 Prozent, so Kickl. Und laut AMS hatten 82,3 Prozent der Ende September 2015 arbeitslos gemeldeten anerkannten Flüchtlinge und subsidiär Schutzberechtigten höchstens einen Pflichtschulabschluss.

Wir werden dem Sozialminister Gelegenheit dazu geben, die Daten über den Ausbildungsstand der Migranten aufzufrischen. Er darf sich auf weitere parlamentarische Anfragen zur Qualifikation von Asylberechtigten und subsidiär Schutzberechtigen freuen. Die Beantwortung wird im Gegensatz zur Larifari-Stichprobe ein kompletteres Bild ergeben“, so Kickl, der auch eine parlamentarische Anfrage zur Vorgangsweise, speziell zur Auswahl der Teilnehmer, und den Kosten des aktuellen Kompetenzchecks ankündigte.

Und selbst bei den Migranten, die tatsächlich eine Ausbildung vorweisen können, muss AMS-Chef Kopf zugeben, dass es massiver Aufschulungen bedürfe. „Das heißt, dass die Österreicher nicht nur für all die neuen Mindestsicherungsbezieher aufkommen müssen, sie dürfen etlichen Migranten auch noch entsprechende Zusatzausbildungen zahlen, damit die vielleicht dann den Job bekommen, den ein Österreicher dann plötzlich nicht mehr hat. Angesichts von fast 500.000 Arbeitslosen wird es in Zukunft wohl kaum für beide Arbeitsplätze geben“, so Kickl.

Gudenus zu AMS-Kompetenzcheck: Linke versus rechte Hand?

Kompetenzcheck unterliegt parteipolitischer Motivation, um das rote Versagen von Faymann und Häupl zu kaschieren

Die Debatte über die beruflichen Qualifikationen der nach Wien strömenden Zuwanderer wird immer absurder. Der freiheitliche Vizebürgermeister Mag. Johann Gudenus kommentiert diesen als unwissenschaftlich, parteipolitisch und schlicht verlogen.

Während vor einer Woche Ausbilder des AMS resümierten, dass von 170 afghanischen Männern gerade einmal drei gut ausgebildet waren und die mitgebrachten Fertigkeiten längst nicht auf österreichischem Niveau lägen, da die Mehrheit in ihrer Heimat keine Schule besucht hatte, überschlagen sich seit gestern die Jubelmeldungen aus dem AMS und dem Sozialministerium über angeblich sehr gut ausgebildete Flüchtlinge aus Syrien, dem Iran und dem Irak. „Weiß hier eigentlich die linke Hand was die rechte macht“, fragt Gudenus und erinnert nochmals eindringlich daran, dass aus dem Wiener AMS zu hören war, man müsse bei der Ausbildung der in den Jobmarkt zu integrierenden bei Null beginnen.

Zudem ignorieren sowohl Bundesregierung als auch das AMS dieser Tage ihre eigenen Erkenntnisse, die noch im September 2015 veröffentlicht wurden. Diese besagten, dass damals von über 5.000 beim AMS gemeldeten Syrern 3.705 lediglich einen Pflichtschulabschluss haben.

Außerdem werden bewährte Instrumente wie die Nostrifizierung von akademischen Ausbildungen überhaupt nicht mehr erwähnt. „Will man in Österreich sukzessive jede Form der überprüften Qualifikation abschaffen, nur um es den zahlreichen illegalen Zuwanderern recht zu machen?

Auch rät der stellvertretende Bundesparteiobmann der Wiener Stadt- aber auch der Bundesregierung sich mit internationalen Erkenntnissen, wie etwa der kürzlich veröffentlichten OECD-Studie, auseinanderzusetzen. Diese besagt eindeutig, dass 65 Prozent der aus Syrien stammenden Schüler weit unter den OECD-Grundkompetenzen liegen und Achtzehnjährige einen Bildungsrückstand von vier bis fünf Schuljahren aufweisen.

Studienleiter Ludger Wößmann vom ifo-Institut erklärte, dass zwei Drittel der syrischen Schüler nur „sehr eingeschränkt“ lesen und schreiben können. „Da ist es schon verwunderlich, dass in Wien offenbar nur die bestausgebildetsten stranden, die für den heimischen Arbeitsmarkt eine Bereicherung sein sollen“, kommentiert Gudenus die AMS-Wien-Veröffentlichungen.

Gudenus fordert vom Bundeskanzler über den Sozialminister bis zum Wiener Bürgermeister endlich Ehrlichkeit – auch gegenüber der Bevölkerung. „Alles andere ist inakzeptabel!“


Ende …