Nach der Entdeckung eines Autos mit Gasflaschen in der Pariser Innenstadt hat die Polizei am Donnerstag bei einer Anti- Terror- Razzia drei Frauen festgenommen. Eine von ihnen habe einem Beamten mit einem Messer in die Schulter gestochen, teilten die Ermittler am Freitag mit. Die 19- Jährige sei mit Schüssen außer Gefecht gesetzt worden. Sie habe der Terrormiliz Islamischer Staat die Treue geschworen und zudem in Belgien Dschihadisten angeworben. Laut dem französischen Innenministerium hatten die verhafteten Frauen einen Anschlag auf einen zentral gelegenen Bahnhof in Paris verüben wollen.
Die Gefahr ist aber noch nicht vorbei.
Die Polizisten hatten der jungen Frau nach der Attacke ins Bein geschossen. Sie sei eine der Töchter jenes Mannes, der das Auto mit den Gasflaschen besessen habe, hieß es. Der Wagen war am Wochenende in der Nähe der Kathedrale Notre- Dame im Herzen von Paris entdeckt worden.
Das Fahrzeug hatte keine Nummernschilder, die Warnblinker waren eingeschaltet und im Innenraum lag eine Gasflasche. Diese war leer, im Kofferraum befanden sich aber fünf volle Gasflaschen. Eine Vorrichtung, mit der sie als Sprengsatz gezündet werden hätten können, wurde nicht entdeckt. Der Autobesitzer war im Laufe der Fahndung festgenommen und dann wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Nach Angaben der Behörden habe er erklärt, dass seine Tochter mit seinem Auto verschwunden sei.