“Das ist ein Trauerspiel!” meinte Lauda heute zum Schicksal “seiner” Fluglinie NIKI. Die Übernahme-Entscheidung soll auch noch heute fallen – aber der ehem. Gründer wird sie nicht mehr übernehmen. Das hat Konsequenzen.
“Das bedeutet die Zerschlagung”
Derzeit landet die Meldung bei allen Medien, doch zu Beginn scheint Lauda der Presse ein Interview gegeben zu haben. Wir alle haben ja die Verhandlungen mit verfolgt, hofften noch 10 Tage vor Weihnachten auf eine Wunder, darauf das Niki 1000 Jobs retten könnte.
Daher war klar: Heute fällt die Entscheidung. Aber wie auch immer sie ausfällt, Österreich ist außen vor.
Niki Lauda zur Presse:
“Ich hatte den Plan, Niki in Österreich zu halten, die Jobs zu sichern und die Airline wieder aufzubauen“, sagte Lauda in einem ersten Statement der “Presse”. ”Ein Verkauf ins Ausland, wie er sich nun abzeichnet, bedeutet eine Zerschlagung!“
Wie es aussieht erhält der spanische Billigflieger Vueling (gehört der britisch-spanischen IAG-Holding) den Zuschlag. Denen kommen auch die Start- und Landerechte der Linie in Spanien und vor allem auf Mallorca zupass.
40 Millionen im Monat
Aber auch eine Billig-Fluglinie muss viel Geld in die Hand nehmen um erst mal die Jänner Gehälter und den Flugbetrieb aufrecht zu halten. Wie man aus den gescheiterten Verhandlungen der LUFTHANSA (den Deal untersagte die EU) weiß, sind das rund 40 Mio. – pro Monat.
Lt. Insolvenzverwalter seien aber die Dezember-Gehälter für die ca. 790 österreichischen Mitarbeiter gesichert. Dies war ja bisher unsicher, denn NIKI gehörte ja vorher der deutschen Air Berlin und so war der Lohn nur für die deutschen Mitarbeiter gesichert.