Gestern wunderten sich viele Autofahrer über den Mega-Stau auf der B18. Ein Unfall? Nein, die Teilnehmer der Österreich Radrundfahrt 2019 kurvten auch durchs Triestingtal.
Wir waren in Berndorf dabei, wo die Rennfahrer während der 2. Etappe von Zwettl bis Wiener Neustadt die Hainfelder Bundesstraße in Richtung Piesting verließen. An allen Kreuzungen entlang der Route wurde im Vorfeld der Verkehr gestoppt und natürlich ausgerechnet zum Betriebs-Schichtwechsel.
So warteten die Autofahrer gefühlt eine Stunde – für einige Sekunden in der das Hauptfeld der Radrennfahrer die Kreuzung passierte.
Die Begleitfahrzeuge der Teams und jene der Organisation beanspruchten da schon ein längeres Zeitfenster.
Aber die Staus bei der Durchfahrt sind noch harmlos gegen jene, welche an den jeweiligen Etappen Starts und Zielen zu erwarten sind.
Der ÖAMTC informiert über großräumige Verkehrsbehinderungen an diesen Orten, welche auch mal einige Stunden dauern können. Leider gibt es außerhalb dieser Zonen keine Infos darüber wo sonst noch mit Wartezeiten zu rechnen ist.
Am Freitag, den 12. Juli ist aber eh Schluss, dann endet die 6. Etappe und man kürt nachmittags den Sieger am Kitzbüheler Horn. Nur ist dort schon von der Früh an gesperrt …
Bessere verkehrstechnische Organisation wäre gut
Nichts gegen die Drahtesel-Driver, aber warum kann man so was nicht vorher ankündigen? Die Organisation und die Polizei wissen sicher schon länger davon, hätten also wenigstens Schilder aufstellen können. Oder im Verkehrsfunk etwas sagen. Aber nein, wer nicht grade Fan dieses Sports ist, weiß nichts und kann keine Alternativroute überlegen.
So können die Radln noch so wenig Emissionen erzeugen, der Stau und die Stop and Go Kriecherei verursacht weit mehr Schadstoffe, als ein gut geschmierter Verkehrsfluss. Also, liebe Veranstalter: bitte beim nächsten Mal vorher ankündigen.