Ja, eh weil Gott selbst beides verkörpert, Dualität, Polarisierung.
Millionen facher sexueller Kindesmissbrauch durch die Kirche gibt ein ewiges Zeugnis dafür.
„Er [Gott] hat den Schuldschein, der gegen uns sprach, durchgestrichen und seine Forderungen, die uns anklagten, aufgehoben.
Er hat ihn dadurch getilgt, dass er ihn an das Kreuz geheftet hat.
Die Fürsten und Gewalten hat er entwaffnet und öffentlich zur Schau gestellt; durch Christus hat er über sie triumphiert.” (Kol 2,14f) – Grundsätzlich ist Erlösung zu verstehen als Überwindung der isolierenden, trennenden und verfeindenden Todesmacht in allen menschlichen Grundbezügen:
Die Kirche klagt uns aber weiter an! Schimpft uns weiter Sünder. Was für Widersprüche in dieser paradoxen Welt!
Der „Schild des Glaubens” und der „Helm des Heils” halten Gottes Heilsverheißungen dort hoch, wo Leid oder Schuldgefühle sie eigentlich zu widerlegen scheinen.
Biblische Erzählungen bezeugen, dass das selbst in aussichtslosen Situationen mit dem Mittel des Lobpreises geschehen kann.
So berichtet die Apostelgeschichte, wie Paulus und Silas ausgepeitscht und im Gefängnis angekettet wurden.
Dass auch Nichtchristen und selbst nichtchristliche Gemeinschaften tief von jener Wahrheit getragen sein können, die den Christen heilig ist, ist seit dem Zweiten Vatikanum für die katholische Kirche Standard.