Polizeibericht:
Leoben. – In der Nacht auf Sonntag, 29. November 2020, geriet ein Wohnhaus in Brand. Eine 77-jährige Bewohnerin konnte noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden und dürfte lediglich leicht verletzt worden sein. Knapp 90 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettung, Polizei und Stadtwerke standen im Einsatz.
Gegen 01.00 Uhr geriet die im obersten Stock gelegene Wohnung eines Mehrparteienhauses in der Schalautzerhofgasse in Brand. Die 77-jährige Bewohnerin hielt sich zu diesem Zeitpunkt, eigenen Angaben zufolge, im Wohn- bzw. Essbereich auf. Als sie den plötzlichen Brand im Schlafzimmer bemerkte, flüchtete sie aus der Wohnung und schrie laut um Hilfe. Ein Nachbar hörte die Hilferufe sowie den Lärm aufgrund von bereits zerbrechenden Fenstern (Hitzeentwicklung). Er eilte zur Hilfe und brachte die Frau vor das Wohnhaus. Die 77-Jährige wurde in der Folge von einem alarmierten Notarzt medizinisch versorgt und erlitt einen leichten Schock. Sie wurde mit dem Verdacht einer leichten Rauchgasvergiftung vom Roten Kreuz ins LKH Hochsteiermark, Standort Leoben, eingeliefert.
Rund 70 Einsatzkräfte der Feuerwehren Leoben-Göß, Leoben-Stadt, Proleb, Niklasdorf sowie der Betriebsfeuerwehr Voest Alpine löschten den Brand, welcher von der Wohnung aus bereits auf den Dachstuhl übergegriffen hatte. Durch einen raschen Löscheinsatz konnte bereits gegen 03.15 Uhr “Brand aus” gemeldet werden. Vorsorglich evakuierte Bewohner der angrenzenden Wohnhäuser konnten für die Dauer des Einsatzes bei Angehörigen oder bei der Leitstelle des Roten Kreuzes Leoben unterkommen. Sie konnten nach dem Einsatz wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
Lediglich das unmittelbar betroffene Wohnhaus musste vorerst gesperrt werden. Für den heutigen Sonntag ist eine Begehung bzw. Begutachtung des Brandobjektes gemeinsam mit Vertretern von Stadtgemeinde, einem Statiker sowie einem Bezirksbrandermittler der Polizei geplant. Ersten Erkenntnissen zufolge wurde die Wohnung der 77-Jährigen zur Gänze zerstört. Ursächlich für den Brand dürfte eine in Verwendung stehende Heizdecke gewesen sein. Die Schadenshöhe steht bislang nicht fest, dürfte jedoch beträchtlich sein. Weitere Ermittlungen laufen.
Quelle
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