ORF in memoriam Jean-Paul Belmondo

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Unsere Redaktion ist ebenfalls sehr traurig.

Nachrufe in „Kultur Heute“ und „kulturMontag“, danach Doku „Der Unwiderstehliche“

In memoriam Jean-Paul Belmondo ändert der ORF sein Programm und zeigt heute, am Montag, dem 6. September 2021, nach Nachrufen in „Kultur Heute“ (19.45 Uhr, ORF III) und „kulturMontag“ (22.30 Uhr, ORF 2) um 23.30 Uhr in ORF 2 im Rahmen von „kulturMontag“ die 2015 entstandene Dokumentation „Belmondo, der Unwiderstehliche“. Das für heute um 23.30 Uhr geplante Porträt „Heimito und die Doderers – Eine Familie und ihr Schriftsteller“ entfällt.

Mehr zum Inhalt von „Belmondo, der Unwiderstehliche“ (heute, 23.30 Uhr, ORF 2)

Abenteurer, Stuntman, charmanter Frauenheld – Jean-Paul Belmondo galt schon als Jugendlicher als aufmüpfig, war begeisterter Amateurboxer. Schon als Kind zeigte er komödiantisches Talent. Das enge Korsett, das ihm die Traditionalisten unter den Schauspiellehrern an der Akademie anlegen wollen, sprengte der Spross einer renommierten Künstlerfamilie – wegen unbotmäßigen Verhaltens blieb ihm die Aufnahme an der Comédie-Francaise verwehrt. Die Begegnung mit Jean-Luc Godard brachte 1960 den Durchbruch beim Film: Nach „Außer Atem“ ging dann alles ganz schnell: „Bébel“, wie ihn die Franzosen liebevoll nennen, wurde eines der bekanntesten Gesichter der Nouvelle Vague. Fortan drehte er mit Regie-Größen wie Claude Sautet, Jean-Pierre Melville oder Claude Chabrol.

In dieser Hommage von Bruno Sevaistre spricht der französischen Schauspielstar über seinen Werdegang, seine Familie und seine Erfolge. Viele seiner Wegbegleiter, darunter Alain Delon und Alain Resnais, kommen zu Wort und zeichnen das Bild eines Mannes, der mit seiner lässig-virilen Art scheinbar mühelos den Spagat zwischen anspruchsvollem Kino, Abenteuerfilmen und Action-Komödien schaffte. Der Filmemacher hat tief in den Archiven geschürft und seine Fundstücke zu einem Psychogramm eines der populärsten Künstler des 20. Jahrhunderts montiert.

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