Altbestände von KN95-Masken sind über Nacht wertlos geworden.

Foto: pixabay, zib

Die wechselnden Interpretationen des Verordnungstextes hinsichtlich der Verwendbarkeit von KN95-Masken als Alternative zu FFP2-Masken sorgen weiterhin für Ärger.

Wie die Wirtschaftskammer Wien gegenüber Stadtpolitik Wien bestätigt, dürfen vor dem 1.10.2020 importierte KN95-Masken ohne EU-Zertifizierung weiterhin verkauft werden. Allerdings sind diese nach Interpretation des Gesundheitsministeriums nicht äquivalent zu den zertifizierten FFP2-Masken und werden daher als Mund-Nasen-Schutz gewertet.

Altbestände bei Händlern und Konsumenten sind daher über Nacht wertlos geworden. Ganz anders in Bayern, wo die Maskenpflicht seit 18.01.2021 gilt: die KN95-Maske gilt als mindestens gleichwertig zu einer FFP2-Maske.

Der SPÖ-Gesundheitssprecher Philip Kucher zeigt sich empört: „Es darf nicht sein, dass die Bevölkerung im guten Glauben teure Masken gekauft hat, die nun plötzlich wertlos sind„.

FFP2-Masken – Kucher: „Wer soll sich bei diesem Chaos noch auskennen?“

Kucher verlangt von Regierung klare Auskunft, welche Masken jetzt erlaubt sind.

„Das ist ein weiteres trauriges Kapitel in der Never-Ending-Story des Corona-Chaos von Kurz und Anschober“, kommentiert SPÖ-Gesundheitssprecher Philip Kucher die komplette Verwirrung rund um die seit heute etwa im Handel oder Öffis vorgeschriebenen FFP2-Masken. „Denn die ebenfalls im Umlauf befindlichen aus China stammenden KN95-Masken sind jetzt laut Anschober – entgegen ursprünglich anderer Aussagen – doch erlaubt. Diese Produkte sollen laut dem Gesundheitsministerium aber nur verwendet werden, wenn sie nachweislich in Europa geprüft worden sind. „Wer soll sich denn da noch auskennen? Das Chaos, das die Regierung hier fabriziert, ist doch der Bevölkerung nicht mehr zumutbar. Die Menschen sind schwer verunsichert, sie müssen ja auch Strafe zahlen, wenn sie eine falsche Maske tragen“, kritisiert Kucher.

„Ja, was gilt denn jetzt?“, so Kucher, der darauf hinweist, dass man laut Verordnung eine FFP2-Maske oder „äquivalente“ Maske tragen muss. „Trifft das jetzt bei der KN95-Maske zu oder nicht? Wir erwarten eine sofortige und rechtlich eindeutige Klarstellung des Gesundheitsministeriums. Mit der verschwurbelten Twitter-Meldung von Anschober ist es nicht getan“, so Kucher. „Wir verlangen seit Beginn dieser Krise Klarheit und Transparenz und eine zentrale Krisenkommunikation. Das Masken-Chaos reiht sich ein in eine lange Liste von Chaos-Regelungen, Pannen und Fehlern von Ischgl über das Verordnungschaos und das Ampelchaos bis hin zum Impfchaos. Es wird leider von Tag zu Tag schlimmer und das Vertrauen der Bevölkerung in die Krisenfähigkeit der Regierung sinkt zu Recht“, so Kucher.

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