Eine “Mutter” sitzt vor Gericht:
Eine Frau, die ihr neugeborenes Baby in eine Mülltonne legte oder schmiss!
Selbstmitleidig sitzt die Frau auf der Anklagebank. Und Sie bekommt Mitleid. Eine bedingte Strafe.
Baby in Mülltonne: “Mutter” vor Gericht
Auch wir haben damals über diesen schrecklichen Fall berichtet.
Drei Jahre später Mutter ausgeforscht
Dass die Mutter drei Jahre später ausgeforscht wurde, war einem Zufall zu verdanken. Die Polizei bearbeitete ältere Kriminalfälle – Cold Cases – und ließ die vorhandene DNA-Probe des Babys durch die Systeme laufen. Es gab ein Treffen mit dem leiblichen Vater, der straffällig geworden war und dessen DNA vorlag. Der Mann wusste nichts von seinem Kind, gab aber bekannt, mit welcher Frau er zum fraglichen Zeitpunkt zusammen war. Diese gab bei ihrer Befragung zu, dass sie die Mutter sei. Sie sei überfordert gewesen und habe noch überlegt, das Kind bei einer Babyklappe abzulegen, sie habe aber befürchtet, dass es dort Kameras gäbe (was nicht der Fall ist).Mutter legte Baby in Mülltonne: Zwei Jahre Haft
Ein Schöffensenat unter Vorsitz von Richter Dietmar Wassertheurer verurteilte die Frau zu einer Haftstrafe von zwei Jahren, 16 Monate davon bedingt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.