Trotz Hightech Medizin gibt es heute noch Beschwerden, deren Ursachen nicht restlos erforscht sind. Dabei dreht es sich nicht immer um schwere Krankheiten. Aber wie schmerzhaft etwa Muskelkrämpfe sein können, wissen die Betroffenen leider nur zu gut.
Ich verfasse diesen Artikel für alle Leidensgenossen, denn wenn man das Jahrzehnte durchmacht, hat man genügend leidvolle Erfahrung um seine Tipps gegen diese lästigen Schmerzen zu verraten. Und ich meine, dass man die Mittel dagegen auch in jeder Apotheke finden kann, klar auch Online wie zum Beispiel bei Shopapotheke.at.
Also man muss nicht immer Stunden in den derzeit oft überfüllten Wartezimmern der Ärzte verbringen um sich nach dessen 2 Minuten Behandlung ohnehin etwas aus der Apotheke zu holen, was einem auch die dort tätigen Fachleute geben würden. Natürlich, bei bestimmten Symptomen, wenn es zu häufig auftritt und nicht mehr endet – ist der Doktor unbedingt zu Rate zu ziehen!
Doch meistens ist kein rezeptpflichtiges Medikament nötig – sondern das Wundermittel Magnesium, hilft wirklich. Aber nur unter bestimmten Voraussetzungen – dazu später mehr.
Büromensch, Forstarbeiter oder Extremsportler – jeden kann´s erwischen
Lt. einer Studie leiden ca. 40 % der Deutschen an der sicher bekanntesten Form, den Wadenkrämpfen. Wahrscheinlich gilt dieser Anteil auch in anderen Ländern, sicher ist nur, es betrifft jeden Typ Mensch. Egal welche Freizeitgestaltung, Lebensweise, Berufsgruppe: jede Muskulatur kann plötzlich diese Kontraktionen vollziehen.
Diese Krämpfe kommen überfallsartig, bei mir meistens wenn man sich mal eine horizontale Auszeit gönnt, zum Beispiel mitten in der Nacht. Dann ist es mit der Erholung vorbei, denn die Schmerzen treiben einen aus der Bettdecke an die Zimmerdecke, es ist oft so schmerzhaft, dass man glaubt das betroffene Bein wäre unter einem LKW eingeklemmt.
Ich selbst kann dann nur versuchen die Blutzirkulation wieder in Gang zu bringen, was am schnellsten gelingt wenn man eben aufsteht und das Blut wieder in die unteren Extremitäten verteilen lässt. Die üblichen Tipps wie Massieren, Dehnungen sind gut, aber oft nicht ausreichend.
Sportlichere Leute als ich, also 99,99 % der Menschheit sind aber auch nicht immun gegen Wadenkrämpfe – im Gegenteil! Etwa extreme Belastungen durch sportliche Betätigung ist an sich schon oft Auslöser. Wenn dann noch infolge starken Schwitzens Flüssigkeitsmangel herrscht kommt ein weiterer Faktor hinzu.
Eine der gesündesten Sportarten ist das Schwimmen – doch ausgerechnet dabei kann zu kaltes Wasser besonders schnell zu Muskelkrämpfen führen. Worauf es durchaus zu schwerwiegenderen Unfällen kommen kann.
Keine Ursache – Keine Therapie?
In einem interessanten NDR Artikel steht “... in den meisten Fällen finden die Ärzte keine Ursache der Krämpfe und damit auch keine wirksame Therapie.” Man schreibt da über Nebenwirkungen der Medikamente und zeigt einen neuen Weg per Elektrostimulation.
Doch es muss ja nicht immer die chemische Keule sein mit der man gegen die Krämpfe kämpft. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass jenes, starke krampflösende Medikament, welches ich aufgrund der enormen Stärke meiner Beschwerden bekam – nichts half!
Dafür hat es Nebenwirkungen, es schickt einen den halben Tag danach auf die Bretter …
Magnesium kann wirklich helfen, aber nur wenn man es regelmäßig nimmt! Während einer Attacke eine Brausetablette zu konsumieren hilft nichts. Denn einer der erforschten Ursachen ist ja ein gestörter Elektrolythaushalt, etwas was man nicht in Minuten in Ordnung bringen kann.
Auch bei noch so guter Ernährung ist Magnesiummangel möglich und die meisten handelsüblichen Tabletten können den Bedarf genau dosiert decken. Jene gibt es in vielen Darreichungsformen, Geschmacksrichtungen und Dosierungen.
Sicher, angeblich belegt keine Studie die Wirksamkeit von Magnesium gegen Krämpfe – aber ich denke, schaden tut es auch nicht, wenn der Elektrolythaushalt im Gleichgewicht ist.
Hilfreiche Zusatztipps
Magnesium alleine ist zu wenig und wer mit ungeeigneten Schuhen rumläuft darf sich nicht wundern. Es gibt also eine Reihe an zusätzlichen Dingen (neben den Klassikern wie Dehnen, Massieren) die man tun kann.
Hier meine persönlichen Favoriten:
Schuhe richtig wählen!
Es ist sehr wichtig, dass man diese nicht nach der Mode wählt, sondern nach Jahreszeit, Aktivitätsmuster und Bodenbeschaffenheit. Weiters ist der Rat eines Orthopäden auch was wert, oft kann eine gute Einlage vom Profi aus einem mittelmäßigen Schuh eine Wellnessoase machen.
Natürlich sollte man so oft als möglich barfuß laufen, jeder Kontakt mit natürlichen Untergrund fördert die Gesundheit von Sohle bis Scheitel!
Eine Flasche Bier – aber ohne Alkohol!
Durch starkes Schwitzen gehen viele Salze verloren. Füllen Sie die Mineralsalze mit isotonischen und elektrolythaltigen Getränken wieder auf. Das kann ein alkoholfreies Bier oder ein Glas Orangensaft mit einer Prise Salz sein. Letzteres ist nicht so meins, aber heute gibt es so viele echt gute alkoholfreie Biere und BrauAG sei Dank, auch freie Radler.
Wärme oder Kälte?
Bei mir selbst hilft auch noch Wärme, vor allem bei dem bescheidenen Wetter dieser Tage ist es für Sonnenanbeter um 25 °C zu kalt und die Lichtmenge zu gering. Da kann auch die beste Steppdecke zu wenig sein, aber eine altmodische Wärmeflasche kann auch schon vorbeugend helfen.
Während eines Anfalls ist etwa eine Infrarotlampe als Sofortmaßnahme super oder wenn möglich, ein Anregendes Kneipp-Fußbad: Der Wechsel von kaltem und warmem Wasser regt die Durchblutung an und hilft, den Wadenkrampf zu lösen.
Ich wünsche den Leidensgenossen, dass sie Linderung finden, allen noch einen guten Rutsch ins Neue Jahr und bleiben Sie Gesund!