Weil ihm laut eigenen Angaben die „Heilige Maria“ die Tat befohlen hatte, stach ein 33-Jähriger im vergangenen Sommer – wie berichtet – auf einen Arzt in der Herzambulanz des Wiener SMZ Süd ein und fügte ihm dabei lebensgefährliche Verletzungen zu.
Am Mittwoch wurde der Mann aus Sierra Leone in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen, da er nicht zurechnungsfähig und damit auch nicht schuldfähig war – was auch die Verhandlung deutlich machte.
Als der 33-Jährige am Tattag, dem 10. Juli, am Weg zum AMS war, habe er dabei die „Heilige Maria getroffen“, wie der Mann vor Gericht angab. „Maria“ habe ihm gesagt: „Mein Sohn, aufgrund deines Problems musst du ihn entfernen.“ Dabei habe sie sich auf den Arzt bezogen, bei dem er aufgrund einer Herzkrankheit seit 2011 in Behandlung war. An das, was unmittelbar nach der „Marienerscheinung“ geschah, könne er sich nicht mehr erinnern.
Auch der Mörder vom Brunnenmarkt ist dort eingewiesen. Falls er noch dort ist. Man erfährt ja nach so einer Einweisung kaum mehr was, über diese Täter.
Sie werden dort betreut oder auch nicht?
Für die Angehörigen und auch überlebenden, bleibt oft am Ende nur ihr eigenes Trauma und die Ungewissheit.
Wenn auch jetzt wieder gefaselt wird, mehr für Gewaltschutz tun zu wollen.
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