Am 22. Juni 2018, um 10:15 Uhr erstattete eine 14-Jährige persönlich auf der Polizeiinspektion Neunkirchen die Anzeige, dass ihre 31-jährige Mutter von ihrem Vater, einem 38-jährigen afghanischen Asylwerber, in einer Wohnung in Neunkirchen gefährlich bedroht und auch durch einen Schlag ins Gesicht verletzt worden sei.
Der 38-Jährige wurde von der Polizei bereits am 12. Juni 2018 aus der Wohnung weggewiesen und gelangte am 22. Juni 2018, gegen 10.00 Uhr, offensichtlich durch gewaltsames Aufstoßen der Türe in die gemeinsame Wohnung.
Aus diesem Grunde intervenierten mehrere Beamte am Tatort, wobei festgestellt wurde, dass der 38-Jährige bereits in Richtung Stadtpark geflüchtet war. Den Erhebungen und den Angaben der 14-Jährigen zufolge war auch nicht auszuschließen, dass der Beschuldigte mit einem Messer die Wohnung verlassen hat. In weiterer Folge fahndeten zahlreiche Polizeistreifen im Stadtgebiet von Neunkirchen nach dem Beschuldigten.
Um 15:16 Uhr wurde der 38-Jährige von einer Polizeistreife in der Lagergasse wahrgenommen, wobei er beim Ansichtigwerden des Streifenwagens die Flucht über die angrenzenden Südbahngleisen in Richtung des Gymnasiums Neunkirchen ergriff. Bei der Zufahrt der Streifen zur angegebenen Örtlichkeit erfolgte ein Hinweis aus der Bevölkerung, dass sich der Gesuchte hinter den Mülltonnen des Gymnasiums Neunkirchen versteckt halten soll. Bei der anschließenden Nachschau konnte er unter einem Müllcontainer auf dem Boden liegend wahrgenommen und schließlich von Beamten des Landeskriminalamtes NÖ, Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität und von Beamten der Polizeiinspektion Neunkirchen festgenommen werden. Bei der Festnahme trug der Beschuldigte kein Messer bei sich.
Bei der Befragung durch Kriminaldienstbeamte der Polizeiinspektion Neunkirchen machte der Beschuldigte zu den Vorwürfen keine Angaben und wurde über Auftrag der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert
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