Gewaltschutzambulanzen sollen kommen?

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Landesrätinnen fordern nachhaltige Strategie beim Gewaltschutz und rasche Umsetzung der Gewaltambulanzen

„Jede Maßnahme gegen Gewalt gegen Frauen ist wichtig. Völlig unverständlich ist, dass beim Thema Gewaltschutzambulanzen seit Monaten nur Maßnahmen angekündigt wurden und diese bisher nicht umgesetzt wurden. Es ist wichtig, dass nicht nur das Etikett ,Gewaltambulanz‘ auf dem Papier steht – sondern dass auch tatsächlich umgesetzt wird und Frauen, die von Gewalt betroffen sind, schnell und unbürokratisch geholfen wird“, so Wiens Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál gemeinsam mit der burgenländischen Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf, der Tiroler Landesrätin Eva Pawlata, der Kärntner Sozialreferentin Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig sowie der Kärntner Frauen-Landesrätin Sara Schaar und der N

„Menschen, die bedroht oder misshandelt werden, dürfen nicht allein gelassen werden. Sie brauchen sensible und spezialisierte Unterstützung“, so Marina Sorgo, Bundesverbandsvorsitzende der Österreichischen Gewaltschutzzentren. „Die Notwendigkeit dafür zeigt sich leider auch an den Ermordungen von Frauen, die wir österreichweit beklagen.“

Die meisten dieser Frauen haben oder konnten sich nicht an bestehende Hilfseinrichtungen oder an die Polizei wenden. Sorgo: „Wir wissen nicht, ob wir damit Morde verhindern können, jedoch wollen wir mit dem einheitlichen Auftritt aufzeigen, dass es viele Möglichkeiten in Österreich gibt, sich Hilfe zu holen. Vertraulich, kostenlos und auf Wunsch anonym.“

Niederösterreichischen Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig.

 

Gerade beim Thema Gewaltschutz sei es wichtig, dass alle an einem Strang ziehen. Es sei nicht nachvollziehbar, dass die Bundesländer nicht in die Planung eingebunden werden.

„Wir brauchen jedenfalls nicht nur Ankündigungen, sondern nachhaltige Handlungen und niederschwellige Gewaltambulanzen in ganz Österreich!“, fordern die Landesrätinnen unisono die Einbindung. Und: „Wir fordern so schnell wie möglich einen Runden Tisch zwischen der Bundesregierung und den Bundesländern.“

Die Gewaltschutzzentren Österreichs präsentieren sich mit neuem einheitlichen Corporate Design

Damit erhöht sich für Betroffene die Sichtbarkeit des österreichischen Gewaltschutzsystems

Bereits zum vierten Mal fand heute der Gewaltschutzgipfel „Gemeinsam gegen Gewalt“ statt, eine wichtige Vernetzungsveranstaltung zu der Frauenministerin Susanne Raab, Justizministerin Alma Zadić, Innenminister Gerhard Karner und Sozialminister Johannes Rauch Gewaltschutz-Expertinnen und Experten einluden.

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Redaktionelle Adaption einer per APA-OTS verbreiteten Presseaussendung.

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