Als „schweren Verlust für die Medienlandschaft“ betrachtet die Journalistengewerkschaft in der GPA-djp die Schließung der Tageszeitung „Wirtschaftsblatt“. Die Ursachen seien einerseits der Strukturwandel der Branche, aber auch verfehlte Rationalisierungsmaßnahmen der Unternehmensführung. Die stete Ausdünnung der Redaktion und der Abbau, vor allem von erfahrenen Kolleginnen und Kollegen, sei der falsche Weg, um ein Medium mit hohem Qualitätsanspruch zu retten. Kündigungen drohen aber auch in anderen Medien. Daher fordert die Journalistengewerkschaft die Errichtung einer Branchenstiftung. „Die Unternehmen der Branche und die öffentliche Hand sind jetzt aufgerufen, die berufliche Weiterbildung oder, wo gewünscht, Neuorientierung der zahlreichen Betroffenen zu ermöglichen“ so Franz C. Bauer, Vorsitzender der Journalistengewerkschaft. Als ein Vorbild können bereits bestehende Stiftungsmodelle dienen. ++++
Die GPA-djp unterstützt den Betriebsrat bei den Verhandlungen um einen Sozialplan. Zentrale Forderungen sind jedenfalls Maßnahmen der Vermittlung und Weiterbeschäftigung innerhalb des Konzerns sowie die Errichtung einer Arbeitsstiftung (Unternehmensstiftung) über den WAFF (Wiener ArbeitnehmerInnenförderungsfonds), um den betroffenen Kollegen gute Um- und Weiterqualifizierungen zu ermöglichen.”