Am helllichten Tag erstach der 33-jährige Rafet R. seine Frau und ihre Schwester. „Manche Männer sehen ihre Frau als Besitz“, sagt Eduard Hamedl, Leiter einer Notrufhotline für Männer. „Thema“ über die Situation, „wenn verlassene Männer die Kontrolle verlieren“.
Die gestrige Thema Sendung zeigte auch einen zweiten Fall. „Papa hat Mama ermordet“!
Der jüngere Sohn und seine ältere Schwester leben jetzt beim Bruder der getöten Frau. Der jüngere Sohn besucht Papa im Gefängnis. Der Bruder der getöten Schwester geht mit.
Der Mörder ertränkt sich in Selbstmitleid, der Sohn kann noch nicht wirklich alle Zusammenhänge begreifen.
Mein Vater der Mörder meiner Mutter. Vielleicht wird der Sohn oder die Tochter sich diese Worte eines Tages von der Seele schreiben.
Die Tochter 15 Jahre versteht es schon viel besser, sie besucht den Vater nicht im Gefängnis. Sie zeigt sich auch nicht vor der Kamera des Thema Teams.
Die Trauer ist nach solchen Taten groß, doch wie können solche Taten verhindert werden?
Die Polizei hätte zum Arbeitsplatz kommen sollen. Die Polizei hätte die Frauen begleiten müssen. Sie in Sicherheit bringen. Das ist für mich Fakt.
Die Frau war in Panik, ihre Schwester ebenso, das hätte man erkennen müssen, wenn die Ausbildung danach wäre.
Die Schwächen der Polizei. Die Frau rief um Hilfe, die Polizei sagte: „Kommen sie am Posten“?
Aber auch ein Pfefferspray hätte vielleicht beider Leben retten können?
Wo die Hilfe versagt, eskaliert die Situation. Ursache, Wirkung. Aktion Reaktion kommt hier zu tragen: Das Schicksalsrad beginnt zu drehen.