In der Selchkammer verunglückt

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Pech kann man haben, auf dem Weg zum Osterschinken kam es zur Katastrophe.

Ein 78-jähriger Pensionist aus dem Bezirk Waidhofen an der Thaya führte am 15. April 017 ab 06.00 Uhr im Wirtschaftsraum eines aufgelassenen landwirtschaftlichen Anwesens wie gewohnt alleine Selcharbeiten durch.
Er machte dabei stündlich Kontrollen bei der gemauerten Selchkammer. So auch um ca 12.40 Uhr.
Die Erhebungen der Polizeiinspektion Waidhofen an der Thaya ergaben, dass der 78-Jährige bei der Kontrolle des Fleisches mit seiner Hose zu nahe an das offenen Feuer der Selchkammer geraten und dabei diese Feuer gefangen haben dürfte.
In der Folge hat auch eine unmittelbar daneben abgestellte Styrodurplatte Feuer gefangen.
Augenscheinliche, selbständige Löschversuche durch den Pensionisten mit dem im Eingangsbereich der Wirtschaftskammer befindlichen Wasserschlauch verliefen erfolglos. Er kam schlussendlich im Bereich der gemauerten Selchkammer zu Sturz und dabei mit dem Kopf in Richtung Selchfeuer zum Liegen.

Von einer Zeugin wurde zufällig Rauchgeruch und Feuer im Wirtschaftsraum wahrgenommen. Sie verständigte unverzüglich ihren Ehemann, welcher unter Zuhilfenahme eines Handfeuerlöschers den in der Wirtschaftskammer, am Boden liegenden und im Vollbrand befindlichen 78-Jährigen löschen konnte. Im Anschluss wurde der schwer Verletzte aus dem Gefahrenbereich gebracht und Erste Hilfe Maßnahmen durchgeführt.

In der Folge wurde die erste ärztliche Versorgung vom Notarztteam und schließlich bis zum Abtransport zusätzlich von einem praktischen Arzt und dem Team des Notarzthubschraubers Christophorus II durchgeführt.

Der 78-Jährige wurde mit schweren Verletzungen von Rettungshubschrauber in das AKH Wien, Verbrennungsambulanz, eingeliefert.

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