Industrie: Entlastung für Unternehmen stärkt Beschäftigung und Gehälter

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Solche Aktionen sieht die Industrie als Frechheit

IV-Wallner: AK-Analyse zur Ausschüttungsquote nicht nachvollziehbar – Aufkommen durch Körperschaftsteuer massiv gestiegen – Unternehmen leisten wichtigen Steuerbeitrag.

Als „nicht nachvollziehbar“ bezeichnet der Wirtschaftspolitische Koordinator in der Industriellenvereinigung (IV), Dr. Clemens Wallner, die Ergebnisse einer Analyse der Arbeiterkammer über die Ausschüttungsquoten bei Unternehmen in Österreich. „Studien belegen, dass die Ausschüttungsquoten bei ATX-Unternehmen seit Jahren konstant bei 35 bis 40 Prozent liegen. Konzerninterne Ausschüttungen stehen weiterhin im Unternehmen für Investitionen zur Verfügung und können nicht – wie von der Arbeiterkammer fälschlicherweise angenommen – den Investoren zugerechnet werden“, so Wallner, der insgesamt für mehr Sachlichkeit in der finanz- und wirtschaftspolitischen Diskussion plädiert: „Es ist verkehrt, eine höhere Investitionstätigkeit anstelle von geringeren Ausschüttungen zu fordern. Ganz im Gegenteil: Eine konstante Dividendenpolitik der Unternehmen sorgt dafür, dass zwischen Eigentümern und Investoren eine Vertrauensbasis geschaffen und somit das entsprechende Kapital zur Verfügung gestellt wird.“ Mangels Eigenkapital wäre kein Raum für zukünftige Investitionen. Dies wäre im Übrigen auch nicht im Interesse einer zukunftsweisenden Beschäftigungspolitik.

Von KÖSt-Senkung profitieren Unternehmen UND Beschäftigte

Ein Gebot der Stunde sei es, die Menschen und Unternehmen in Österreich zu entlasten und ihnen damit wettbewerbsfähige Rahmenbedingen zu ermöglichen.
Diese seien Voraussetzung für den wirtschaftlichen und sozialen Erfolg des Landes.
Die Industrie verweist in diesem Zusammenhang auf das massiv gestiegene Aufkommen an Körperschaftsteuer durch die Unternehmen in den vergangenen Jahren.
Diese sei seit 1995 um 213 Prozent und damit deutlich höher als das BIP (92 Prozent) gestiegen.
Auch im Hinblick auf Prognosen, die eine Abkühlung der Wirtschaft ankündigen, sollten bereits jetzt Maßnahmen zur Gegensteuerung in Form von Steuersenkungen gesetzt werden.
„Österreich hat eine der höchsten Abgabenquoten weltweit, der Ruf der Arbeiterkammer nach höheren Steuern ist daher mehr als unangebracht.
Wer, wie die Arbeiterkammer, höhere Löhne und Gehälter fordert, müsste auch eine Senkung der Körperschaftsteuer fordern.
Denn jeder Euro, um den die Körperschaftsteuer gesenkt wird, fließt zu 50 bis 75 Prozent in eine Erhöhung der Lohnsumme, wie empirische Studien zeigen“, betont Wallner abschließend.

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