Duzdar: Integrationspaket bringt für AsylwerberInnen schnellere Teilhabe an Gesellschaft.
Ausbau der gemeinnützigen Tätigkeiten, vermehrtes Angebot an Sprachkursen und Unterstützung der freiwilligen HelferInnen.
„Geflüchtete Menschen, die in Österreich leben, brauchen so schnell wie möglich Perspektiven. Wir wollen nicht, dass Menschen auf der Straße stehen und zum Nichtstun verdammt werden. Mit dem heutigen Paket ist ein wichtiger erster Schritt in die Richtung Integration von Anfang an getan“, sagte Staatssekretärin Muna Duzdar zum heute im Ministerrat beschlossenen Integrationspaket. „Wir schaffen mehr Möglichkeiten für AsylwerberInnen, gemeinnützige Tätigkeiten – etwa bei der Renovierung, Instandhaltung und Pflege von öffentlichen Gebäuden und Flächen oder der Landschaftspflege -anzunehmen, verstärken die Sprachkurse und unterstützen die tausenden freiwilligen HelferInnen“, fasst Duzdar die wichtigsten Punkte des Pakets zusammen.
„In Zukunft werden AsylwerberInnen nicht mehr nur im Bund, den Ländern und Gemeinden gemeinnützige Tätigkeiten verrichten können, sondern auch bei ausgegliederten Gesellschaften der Gemeinden, die nicht am Markt operieren. Durch die Erstellung eines Katalogs, was genau unter gemeinnützigen Tätigkeiten zu verstehen ist, wird auch die Rechtssicherheit erhöht. Damit werden bisher bestehende Hürden ausgeräumt und den AsylwerberInnen eine verbesserte Tagesstruktur und ein Zugang zum gesellschaftlichen Leben in ihrer lokalen Umgebung angeboten. Das ist positiv für die zu uns kommenden Menschen, aber auch für die Gesellschaft als Ganzes“, so Duzdar.
„Der Spracherwerb ist der Schlüssel für eine gelungene Integration. Daher werden Mittel in der Höhe von etwa 50 Millionen Euro in den Ausbau des Sprachangebots investiert. Damit erhalten rund 50.000 Menschen einen rascheren Zugang zu unserer Sprache“, erklärt Duzdar.
Durch das Paket erhalten auch tausende freiwillige HelferInnen, die in den vergangenen Monaten so wichtige Arbeit geleistet haben, mehr Unterstützung. „Hilfsangebote und Materialen werden verstärkt angeboten und auch die Gemeinden sollen besser vernetzt werden, um bereits funktionierende Beispiele bekannter zu machen. Voneinander zu lernen und sich gegenseitig bei den Herausforderungen zu unterstützen, ist in dieser Situation wichtiger denn je“, so Duzdar.