Kickl: Nach Brexit soll Deutsch wichtigste Arbeitssprache der EU werden

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Nur noch ein Prozent der EU-Bürger haben Englisch als Muttersprache

FPÖ-Klubobmann NAbg. Herbert Kickl sieht die EU nach dem Austritt Großbritanniens verpflichtet, die Ordnung ihrer Arbeitssprachen zu überdenken. „Derzeit ist Englisch die wichtigste Arbeitssprache. Französisch und Deutsch sind zwar formal gleichgestellt, werden in der Realität jedoch sowohl in mündlichen Verhandlungen als auch bei schriftlichen Dokumenten bei weitem nicht gleich stark verwendet“, so Kickl.

Schon bisher war die deutsche Sprache die am weitesten verbreitete Muttersprache in der EU, fast 20 Prozent der EU-Bürger sind deutschsprachig. Nach dem Abschied der Briten zieht auch die Gesamtverbreitung der deutschen Sprache in der EU mit der englischen Sprache in etwa gleich. Jeweils rund ein Drittel der EU-Bürger sprechen – als Muttersprache oder Fremdsprache – Deutsch und/oder Englisch. „Allerdings haben nur noch rund ein Prozent der EU-Bürger Englisch als Muttersprache – hauptsächlich Bürger von Irland und Malta“, hob Kickl hervor.

„Für mich ist es daher nur logisch, dass die deutsche Sprache zumindest auf dasselbe Gebrauchsniveau in Verhandlungen und Dokumenten der EU gehoben wird wie die englische. Nach einer Übergangsfrist sollte dann, basierend auf der Verbreitung als Muttersprache, Deutsch die führende Rolle in der Familie der EU-Arbeitssprachen einnehmen, so wie derzeit das Englische vorherrschend ist“, so Kickl.

„Von der Position an der Spitze der EU-Sprachen erwarte ich für den deutschsprachigen Raum und somit natürlich auch für Österreich erhebliche Vorteile, einerseits für die international ausgerichtete Wirtschaft, aber auch für junge Menschen, die mit Deutsch als Muttersprache künftig bessere Chancen für internationale Karrieren haben sollten“, sagte der freiheitliche Klubobmann und forderte die Bundesregierung auf, sich auf EU-Ebene unverzüglich für die logische Aufwertung der deutschen Sprache starkzumachen.

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