Kickl zu Kern: Alte Hüte

Mindestlohn, flexible Arbeitszeiten und Start-up-Initiativen sind alte Hüte!

“Insgesamt fehlt das Feuer, die Emotion und die innere Überzeugung!”

“Der medial inszenierte Auftritt von Bundeskanzler Christian Kern hat am Ende bei weitem nicht jene Erwartung erfüllen können, die im Vorfeld durch die massive Werbung aufgebaut wurde. Insgesamt hat der SPÖ-Chef mit wenigen Ausnahmen altbekannte Hüte der SPÖ neu verkauft. Von der Frauenquote über die Erbschaftssteuer bis hin zu ein paar ‘Zuckerln’ für den Koalitionspartner: Ob dieses Angebot quer durch den politischen Gemüsegarten schlussendlich wirklich als kanzlertaugliches Programm gelten kann, wird spätestens bei der kommenden Nationalratswahl beantwortet werden. Wenn jedenfalls das Feuer und die Emotion bei einem solchen Auftritt fehlen, so lässt das den Schluss zu, dass hier die innere Überzeugung ebenfalls fehlt”, so FPÖ-Generalsekretär NAbg. Herbert Kickl in einer Reaktion.

Bemerkenswert seien einzig Kerns Aussagen zur Arbeitsmarktpolitik. So möchte Kern, der erst kürzlich wieder seinen Sanctus zu den sinnlosen Russland-Sanktionen gab, die in Österreich bislang rund 7.000 Arbeitsplätze vernichtet haben, rund 200.000 neue Arbeitsplätze schaffen, nannte als langfristiges Ziel Vollbeschäftigung und sprach sich für einen neuen Protektionismus gegenüber Osteuropa aus, der künftig die heimischen Arbeitnehmer stärker gegenüber der osteuropäischen Konkurrenz schützen soll. “Hier ist die FPÖ jedenfalls gesprächsbereit, auch wenn diese Kehrtwende der SPÖ vorerst eher mit Vorsicht zur Kenntnis genommen wird. Zu oft hat Kern – Stichwort CETA – mit Ankündigungen aufhorchen lassen, die sich in weiterer Folge als unzutreffend herausgestellt haben”, so Kickl.

“Zusammenfassend muss jedenfalls festgehalten werden, dass der heutige Auftritt Kerns weniger die Visionen eines vor- und nachdenkenden Bundeskanzlers präsentiert hat, sondern vielmehr einem SPÖ-Vorsitzenden die Gelegenheit geboten hat, seine Partei inhaltlich auf den nächsten Wahlkampf vorzubereiten. Dabei hat sich auch gezeigt, dass die Inszenierung zwar funktioniert, der Redner aber insgesamt zu wenig Leidenschaft gezeigt hat, um überzeugen zu können”, sagte Kickl. Und zu guter Letzt sei darauf hingewiesen, dass Kerns Geschichte von der netten Dame aus Graz, die sich über die fehlende Steuerleistung von Starbucks, „der ein paar Gassen weiter eine Filiale hat“, alteriert habe, einen gewaltigen Schönheitsfehler und eine grobe Unschärfe aufweise: Laut Homepage von Starbucks Österreich gibt es in ganz Graz kein eigenes Starbucks Coffee House. Einzig im “Press & Books”-Shop am Hauptbahnhof kann man Starbuckskaffee kaufen, so der freiheitliche Generalsekretär.

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