Kika/Leiner-Jobabbau: Bundesregierung ist am Zug!

kika | © Foto Gerald Lechner, www.fotoprofis.at / Quelle: kika-Presse
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AMS wird wegen Mittelkürzung wohl bloß bedingt helfen können.

Im Zusammenhang mit der Kündigungswelle bei der Kika/Leiner-Gruppe sieht NÖ Soziallandesrätin Königsberger-Ludwig vor allem die Bundesregierung nun in der Pflicht, insbesondere Kanzler Kurz und seinen Vize Strache, die sich vor wenigen Wochen noch für die „Rettung“ der Kika/Leiner-Gruppe medial haben feiern lassen. „Sie können sich jetzt beweisen und zu ihren Versprechungen stehen.
Offenbar war es nicht die beste Entscheidung, den Kauf der Unternehmensgruppe einem Immobilieninvestor ans Herz zu legen, vor allem nicht für jene 1.121 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Möbelkette, die nun beim AMS zur Kündigung angemeldet wurden.
Dass Standorte in Top-Lage, wie z.B. in Wr. Neustadt, nun für immer schließen müssen, darf folglich auch nicht wundern“, übt Königsberger-Ludwig an der Rolle der Regierungsspitze beim „Verkaufsdeal“ Kritik.

Die Kika/Leiner-Gruppe sei in der Vergangenheit dafür bekannt gewesen, ein verlässlicher und beliebter Arbeitgeber zu sein, der auf langjährige Mitarbeiterbeschäftigung gesetzt habe, meint Königsberger-Ludwig.
In Anbetracht der zu erwartenden Arbeitslosen aus der Gruppe 50+ müssen deswegen besondere arbeitsmarktpolitische Maßnahmen ergriffen werden.
Es sei aber zu befürchten, so Königsberger-Ludwig, dass das AMS aufgrund der Kürzungen der Bundesregierung wohl bloß bedingt helfen werde können. „Besser heute als morgen müssen für die Menschen Lösungen und Pakete geschnürt werden, die schlagartig ihrer Lebensexistenz beraubt wurden.
Ohne zusätzliche Bundesmittel für Schulungen etc. wird es aber schwer sein, den Betroffenen neue Perspektiven am Arbeitsmarkt geben zu können.
Kurzum ist jetzt die Bundesregierung am Zug.
Sie muss Taten und soziales Gespür folgen lassen – und keine leeren Worte“, betont Königsberger-Ludwig.

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