KURIER: Causa Commerzialbank – Sozialbau-Verbund bangt um über 70 Millionen Euro

Geld
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Der tatsächliche Schaden für die Sozialbau AG dürfte weit höher sein als bisher angenommen.

Neue Wendung in der Causa Commerzialbank: Unterlagen, die dem KURIER vorliegen, legen nahe, dass der tatsächliche Schaden für einen der Hauptbetroffenen der Pleite, der Verbund der Sozialbau AG, weit höher als die bisher bekannten 30 Millionen Euro sein dürfte. Vielmehr dürfte er bei mehr als 70 Millionen Euro liegen.

Die Sozialbau AG mit Sitz in Wien ist eines der größten gemeinnützigen Wohnbau-Unternehmen des Landes. Gemeinnützige Wohnbauträger aus dem Konzern-Verbund haben in den vergangenen Jahren in großem Stil Gelder in der Mattersburger Bank veranlagt.

Neben den zwei bereits bekannten Unternehmen („Neuland“, „EGW Heimstätte”) aus dem Verbund der Sozialbau AG haben fünf weitere Gelder in der Commerzialbank angelegt. Es sind dies die „Volksbau“ mit 23,8 Millionen Euro, „Wohnbau“ (7,7 Mio. €), „Familie“ (3,8 Mio. €), „Vindobona“ (3,7 Mio. €) und die „Eisenhof“ (2,9 Mio. €). Das macht mit den bereits bekannten 30 Millionen Euro eine Gesamtsumme von mehr als 70 Millionen Euro.

Die Bank habe zum damaligen Zeitpunkt zu den wenigen gehört, bei denen man noch Veranlagungen mit positiven Zinsen habe tätigen können, begründet Bernd Rießland, kaufmännischer Direktor der Sozialbau AG, gegenüber dem KURIER das Vorgehen. „Wir haben auf die Prüfinstanzen der Republik vertraut. Die Commerzialbank hat keinerlei Auffälligkeiten gezeigt.“ Durch die Pleite der Bank sei aber keinesfalls eines der betroffenen Unternehmen gefährdet, wie Rießland betont.

Stellungnahme der NOVOMATIC AG zur aktuellen Medienanfrage der Recherchekooperation von „profil“, „Der Standard“ und ORF-ZiB2.

Die Recherchekooperation von „profil“, „Der Standard“ und ORF-ZiB2 hat eine umfangreiche Anfrage übermittelt, die dokumentiert, dass diese Medien über eine Liste verfügen, welche angebliche unternehmensinterne Informationen enthält, die NOVOMATIC als betroffenes Unternehmen nicht vorliegt.

Die Verwendung von Informationen, die wohl nur unter Verletzung rechtlicher Bestimmungen erlangt werden konnten, ist jedenfalls klar abzulehnen. NOVOMATIC verwehrt sich daher entschieden gegen die laufende Verletzung von Geheimhaltungsvorschriften, die eine Berichterstattung über diese angeblichen Inhalte erst möglich macht.

NOVOMATIC weist die in der Anfrage konstruierten Vorwürfe und völlig falschen Unterstellungen auf das Schärfste zurück. Da das Unternehmen um größtmögliche Transparenz bemüht ist, hat sich NOVOMATIC dazu entschlossen, die Fragen der Recherchekooperation sowie die Antworten des Unternehmens darauf der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.

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