Lehrlingsoffensive, Landesgesundheitsagentur und Klima- und Umweltschutz-Maßnahmen.
Für Jugendliche bis 25, denen der Zugang zu einer Lehrausbildung nicht möglich war, hat das Land Niederösterreich Anfang dieses Jahres eine Lehrlingsoffensive gestartet. „Seit dem Start der Lehrlingsoffensive hat Niederösterreich den höchsten Rückgang bei der Jugendarbeitslosigkeit von allen Bundesländern zu verzeichnen“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am Sonntag in der Radiosendung „Niederösterreich im Gespräch“.
Diese Erfolgsgeschichte wolle man auch im kommenden Jahr fortsetzen.
Mikl-Leitner: „Wir werden 2020 weitere 7.000 Ausbildungsplätze für junge Menschen bis 25 Jahre zur Verfügung stellen.
Wir wollen aber auch die über 25-Jährigen mit unserer Qualifizierungsoffensive unterstützen.
In Summe investieren wir 77 Millionen Euro für neue Zukunftschancen unserer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Wir können dadurch auch der Wirtschaft die nötigen Fachkräfte zur Verfügung stellen.“
Niederösterreichs Wirtschaftswachstum liegt über dem österreichischen Durchschnitt, das Exportvolumen bei 22 Milliarden Euro und die Zahl der Betriebe ist in den vergangenen 15 Jahren um 60 Prozent gestiegen.
Mit der neuen Wirtschaftsstrategie des Landes soll dieser Erfolgsweg weitergeführt werden.
Dazu gehörten laut Georg Bachmann, Leiter der Gruppe Wirtschaft, Sport und Tourismus beim Amt der NÖ Landesregierung, das verstärkte Miteinander von Wirtschaft und Umwelt sowie die Entwicklung von regionalen Hubs zur Stärkung der ländlichen Regionen.
Mit Beginn des neuen Jahres geht auch die Landesgesundheitsagentur, das größte Reformprojekt in Niederösterreich in der Zweiten Republik, in die Umsetzung. LH Mikl-Leitner: „Wir wollen damit die Bereiche Gesundheit und Pflege mit insgesamt 27.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unter einem Dach managen, steuern und planen. Mit dem ganz großen Ziel, die beste Versorgung im Bereich Gesundheit und Pflege nachhaltig garantieren zu können.“
Auch kulturell hatte Niederösterreich im Jahr 2019 viel zu bieten. In Krems wurde beispielsweise die neue Landesgalerie Niederösterreich eröffnet, sie verzeichnete bereits rund 70.000 Besucherinnen und Besucher. Laut dem künstlerischen Leiter Christian Bauer sind für 2020 mehrere große Projekte vorgesehen, wie beispielsweise die Ausstellung „Wachau. Die Entdeckung eines Welterbes“.
Ein zentrales Thema der Zukunft ist auch der Klima- und Umweltschutz. An Schwerpunkten nannte Christian Milota, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich, den Radverkehr, den Bereich Photovoltaik und die Kampagne „Wir für Bienen“.
„Wir handeln nach einem ganz klaren Motto: Klima konkret – tun, was ein Land tun kann“, betonte Landeshauptfrau Mikl-Leitner. In Niederösterreich gebe es bereits mehr als 230 ganz konkrete Maßnahmen für mehr Klima- und Umweltschutz. Dazu gehörten die Klimabündnis-Gemeinden – Niederösterreich habe die meisten in ganz Europa – über die nachhaltige Bauweise von Kindergärten und Schulen bis hin zum Ausstieg aus der Kohlekraft. „Aber die emotionale Debatte zeigt uns, dass wir auch noch mehr tun müssen. Deshalb gibt es einen ganz konkreten Klima- und Energiefahrplan, den wir Schritt für Schritt umsetzen“, so Mikl-Leitner abschließend.
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