LH Pröll zum Tod von Manfred Deix

By Manfred Werner - Tsui (Own work) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons

„Sein scharfer Blick und seine spitze Feder werden uns sehr fehlen“.

„Unverwechselbar in seiner Kunst, einzigartig als Persönlichkeit“

„Mit Manfred Deix verlieren wir einen weit über die Grenzen unseres Landes hinaus anerkannten und etablierten Künstler.
Er war unverwechselbar in seiner Kunst und einzigartig in seiner Persönlichkeit.
Sein scharfer Blick und seine spitze Feder werden uns sehr fehlen. Er war ein Vordenker, der uns zum Nachdenken und Umdenken gebracht hat. Damit hat er der Gesellschaft einen Spiegel vorgehalten und Oasen des Humors und der Lebensfreude geschaffen“, sagt Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll zum Tod des niederösterreichischen Zeichners und Karikaturisten Manfred Deix. „

Manfred Deix war nicht nur ein Meister seines Fachs, sondern auch ein überzeugter Niederösterreicher, der seiner Heimat unglaublich viel gegeben hat.
Sein Name wird für alle Zeiten untrennbar mit dem Karikaturmuseum Krems verbunden sein, denn sein Wirken war grundlegend für die Entstehung und erfolgreiche Entwicklung dieser Einrichtung“, so der Landeshauptmann, der auch betont: „Manfred Deix war eine ganz besondere Persönlichkeit, die einem stets ehrlich, direkt und unverfälscht begegnet ist. Unsere tiefe Anteilnahme gilt in diesen schweren Stunden vor allem seiner Witwe.“
Manfred Deix wurde 1949 in St. Pölten geboren. Er wuchs in St. Pölten und Böheimkirchen, wo seine Eltern ein Wirtshaus betrieben, auf. Ab 1955 besuchte er die Daniel Gran-Volksschule, danach für ein Jahr die Hauptschule und von 1960 bis 1965 das BRG in St. Pölten. 1965 immatrikulierte er sich in Wien an der Höheren Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt, wo er u. a. gemeinsam mit Gottfried Helnwein, Josef Bramer und Bernhard Paul die Schulbank drückte. Erste Cartoons von ihm erschienen in der Niederösterreichischen  Kirchenzeitung. Ab 1972 veröffentlichte er in den Magazinen „Profil“, „Trend“ und „Economy“, ab 1978 folgten Titelblätter und Zeichnungen für „Stern“, „Der Spiegel“ und „Titanic“. Von 1992 bis März 2015 veröffentlichte Deix jede Wochen einen Cartoon im Nachrichtenmagazin „News“. 2001 eröffnete in Krems das nach einem Entwurf von Gustav Peichl erbaute Karikaturmuseum, Österreichs einziges Museum für Karikatur, Cartoons, Comics und Bildsatire. Es enthält auch eine Dauerausstellung zum Werk von Manfred Deix.

Quelle
Redaktionelle Adaption einer per APA-OTS verbreiteten Presseaussendung.