Es seien “Gute Nachrichten für die Region südlich von St. Pölten” Wirklich?
Oder blüht dem Traisental ein ähnliches Mobilität-Desaster wie dem Triestingtal?
Die Triestingtalbahn: Renoviert und abgerissen
Immerhin hat im Triestingtal vor ~ 20 Jahren die ÖBB in Tateinheit mit den damals amtierenden Politikern auch große Investitionen in die Öffis getätigt!
Aber nur, um kurz darauf die teuer revitalisierten Infrastrukturen zu schließen und die neuen Schienen wieder wegzureißen!
Jeglicher Kampf um den Erhalt der Bahnverbindung ab Weissenbach war schließlich verloren.
Ein gewisser ÖBB Gen. Dir. Christian Kern prahlte sich später, dass man nun “von St. Pölten nach New York fahren könne“.
Doch warum lässt man die Nebenbahnen verkommen, nachdem man sie teuer saniert hat? Darauf wusste er keine Antwort, als wir das anlässlich einer Eröffnung eines Hauptstrecken-Bahnhofes fragten …
Und nachdem die Schienen der ehem. Triestingtalbahn endgültig weggerissen waren, wollten FPÖ Politiker die Strecke “zurückkaufen und revitalisieren“.
Hier liegen noch heute all die Dokumente in der Redaktion, welche davon zeugen, was man Politikern und ihren Großspendern Glauben kann.
Nun wird wieder von großen Investitionen geredet …
Traisentalbahn: 100 Millionen Euro-Investition wird vorbereitet
Gute Nachrichten für die Region südlich der Landeshauptstadt hat Niederösterreichs Mobilitäts-Landesrat Ludwig Schleritzko: „Die sogenannte Infrastrukturentwicklung für die Traisentalbahn wurde abgeschlossen. Damit steht fest, in welche Richtung sich die Regionalbahn entwickeln wird: Wir werden die Strecke ausbauen und elektrifizieren. Das Land Niederösterreich und die ÖBB arbeiten zurzeit an den Planungs- und Realisierungsverträgen, die in den kommenden Wochen abgeschlossen werden sollen.“
Ziel dieser Maßnahmen ist ein durchgängiger Taktfahrplan. Dieser soll eine Ausweitung des Stundentakts bis Schrambach/Hainfeld und einen exakten Halbstundentakt zu den Hauptverkehrszeiten am Morgen und Abend in beide Richtungen wiederum bis Schrambach/Hainfeld bringen. „Wir arbeiten an einer modernen Infrastruktur, um den Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern die bestmöglichen Angebote liefern zu können. Damit treiben wir die von uns angepeilte Mobilitätswende im Land weiter voran. Denn wir sehen: Dort wo Angebote gut ausgebaut sind, entscheiden sich die Pendlerinnen und Pendler auch für den öffentlichen Verkehr. Gerade die Elektrifizierung bringt auch Umwelt- und Lärmvorteile im Vergleich zum Status Quo“, so Schleritzko.
Die Modernisierung der Traisentalbahn ist Teil des Bahnpakets, das Land NÖ und ÖBB im Sommer 2019 geschnürt haben. An der Infrastrukturentwicklung – sozusagen der Grundlagenstudie des Ausbaus – hat sich das Land mit 40 Prozent beteiligt. „Für die Umsetzung der Pläne sprechen wir von einem voraussichtlichen Gesamterfordernis von über 100 Millionen Euro. Auch hier wird sich das Land Niederösterreich finanziell beteiligen“, kündigt Landesrat Schleritzko an.
Quelle
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