Mückstein: Cannabisblüten als Medizin in Apotheken abgeben

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Grüne: Stigmatisierung muss zum Wohl der PatientInnen beendet werden.

„Der Einsatz von Cannabis als Medizin ist in Österreich noch immer mit großen Hürden verbunden. Dabei ist das breite Wirkungsspektrum gut erforscht. Cannabis lindert z.B. die Begleitsymptome einer Chemotherapie, es hat eine stark schmerzlindernde Wirkung, lindert Angstzustände und Spastiken – und ist für den menschlichen Körper besser verträglich als Opiate“, sagt die Grüne Gesundheitssprecherin Eva Mückstein.

„Medikamente auf Cannabisbasis sind jedoch teuer, und die Kosten werden in der Regel nicht von den Krankenkassen übernommen“, erläutert Mückstein.

Eine im Herbst in Kraft getretene Änderung der Suchtgiftverordnung schafft die Möglichkeit, dass ein aus Cannabis extrahierter natürlicher Wirkstoff in Form von magistralen Zubereitungen in Apotheken abgegeben werden kann, was durchaus eine Verbesserung der bestehenden Situation darstellt.

Deutschland geht jedoch einen Schritt weiter und plant die direkte Abgabe von Cannabisblüten in der Apotheke. „Das wäre aus unserer Sicht dringend notwendig, um vor allem chronisch kranke Menschen mit so genanntem ‚Medizinalhanf‘ zu versorgen“, sagt Mückstein, „die Stigmatisierung von Cannabis muss zum Wohl der PatientInnen endlich beendet werden“.

Quelle
Redaktionelle Adaption einer per APA-OTS verbreiteten Presseaussendung.