Neuer Tiefpunkt der FPÖ: Attacken gegen Menschen mit Behinderung

Juncker schwankte weil er einen schweren Autounfall hatte, so die SPÖ

Die FPÖ verliert in der Regierung zunehmend die Fassung.

„Das permanente Umfallen wird offenbar auch in der FPÖ immer spürbarer. Denn anders ist die anhaltende Nervosität der FPÖ-Politiker nicht mehr erklärbar. Doch inzwischen verliert die FPÖ in ihrer hilflosen Verzweiflung leider jeden verbliebenen Anstand“, sagt SPÖ-Bundesgeschäftsführer Max Lercher heute, Samstag, gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.

„Harald Vilimsky hat noch nie etwas zur politischen Kultur im Land beigetragen. Seine Fraktion hat im EU-Parlament 234 Flaschen Champagner bestellt und mehr als 500.000 Euro an Steuergeld für eigene Privilegien zu Unrecht verschwendet. Doch statt sofort zurückzutreten, entgleist der FPÖ-Politiker nun vollkommen. Er hat den EU-Kommissionspräsidenten Juncker übelst beleidigt. Was auch immer man von der Politik Junckers hält, aber sich über die körperlichen Gebrechen eines Menschen, der nach einem Autounfall schwer körperlich gezeichnet ist, lustig zu machen, ist absolut inakzeptabel. Als Fraktion auf Steuerzahlerkosten Champagner zu schlürfen und über Alkohol zu witzeln, ist außerdem peinlich und unverschämt“, sagt Lercher.

„Norbert Hofer hat sich im Bundespräsidentschaftswahlkampf zu recht darüber empört, dass über seinen Unfall gespottet wurde. Dass Vilimsky nun über körperliche Behinderungen witzelt, ist gerade auch deshalb moralisch verkommen. Vilimsky sollte Anstand beweisen, die Champagnerrechnung begleichen und die Politik sofort verlassen“, sagt Lercher.

Der FPÖ empfiehlt er insgesamt weniger Aufregung. „Ich verstehe es ja, dass es bitter sein muss, ständig beim Umfallen erwischt zu werden, aber sich deshalb laufend peinlich über Sichtungen von Politberatern, die mit der SPÖ seit bald einem Jahr gar nichts mehr zu tun haben, zu empören, ist ein wenig hilflos. Vilimsky kann ja nach seiner gescheiterten Politkarriere ein Detektivbüro eröffnen und die Öffentlichkeit mit irgendwelchen ominösen Sichtungen langweilen. Das wäre immer noch ein größerer Beitrag zur politischen Kultur, als alles andere, was Vilismky bisher getan hat“, schließt Lercher.

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