Österreich muss ein Land der Wasserkraft UND des Wasserstoffes werden

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Kein Verbot des Verbrennungsmotors – Kühlschränke wurde auch nicht verboten, weil sie mit FCWK betrieben wurden. Stattdessen werden andere Kältemittel eingesetzt.

Die Internationale Energieagentur (IEA) – ursprünglich gegründet, um die Versorgung der Welt mit Öl zu gewährleisten und zu schützen, setzt auf den kompletten Ausstieg aus der fossilen Energie. Während die Forderung der IEA nach einem Ausbau von erneuerbaren Energieträgern und neuen Technologien verständlich ist, stößt die Forderung der Agentur nach einem Ende des Verbrennungsmotors ab 2035 bei FPÖ-Bundesparteiobmann NAbg. Norbert Hofer auf kein Verständnis: „Der Verbrennungsmotor ist zur Erreichung der Klimaschutzziele Teil der Lösung und nicht Teil des Problems – sofern er mit E-Fuels, also mit synthetischen Kraftstoffen betrieben wird. Schon jetzt würde die Erhöhung des Biosprit-Anteils im Kraftstoff von derzeit fünf auf zehn Prozent zu einer massiven Verbesserung des Schadstoffausstoßes und zu einer Vermeidung von Strafzahlungen führen. Denn mit dieser Maßnahme erreicht man den Fahrzeugbestand und feilt nicht nur an der Oberfläche im Bereich der Neufahrzeuge.“

Österreich habe alle Voraussetzungen, um ein Vorreiter in Sachen Erneuerbare zu werden. Überschüsse aus den Windkraft-Spitzen können mittels Elektrolyse in die Wasserstofferzeugung eingebracht werden. Dies ermögliche die Chance, mit dem anfallendem CO2 aus der Stahlerzeugung in Österreich – und hier handelt es sich um erhebliche Mengen – in die Methanisierung zu gehen und damit sowohl Verbrennungsmotoren umweltfreundlich zu betreiben als auch die bestehende Gasnetzinfrastruktur zu nutzen und das umweltfreundlich gewonnene Gas in das Netz für die Raumwärmeerzeugung einzuspeisen, regt Norbert Hofer an, der die energieintensive Industrie in Österreich halten will.

Weiters macht der FPÖ-Chef darauf aufmerksam, dass durch die Hochtemperaturelektrolyse der Wirkungsgrad bei der Erzeugung von Wasserstoff um rund 30 Prozent gesteigert werde. „Österreich soll in nicht nur ein Land der Wasserkraft sein sondern auch ein Land des Wasserstoffs werden.“

Eine Transformation hin zu einer dekarbonisierten Zukunft findet Hofers volle Unterstützung: „Ich habe deshalb auch in meiner Zeit als Verkehrsminister die Klima- und Energiestrategie gemeinsam mit Elisabeth Köstinger entwickelt, in der sehr ambitionierte Ziele gesetzt wurden. Ich finde es sehr schade, dass die aktuelle Bundesregierung unser oberstes Gebot, nämlich die Technologieneutralität, aus rein ideologischen Gründen über Bord geworfen hat. Aus dem grünen Klimaministerium hört man vor allem die Forderung, dass der Verbrennungsmotor verboten werden muss, obwohl es dazu überhaupt keinen Grund gibt. Man hat ja auch nicht den Kühlschrank verboten, weil als Kältemittel für die Ozonschicht schädliche Fluorkohlenwasserstoffe verwendet wurden sondern denklogisch andere Kältemittel eingesetzt. Die ÖVP schweigt zum Technologieverbot und unterstützt damit die Vernichtung unserer umweltfreundlich erzeugenden Industrie. Die Grünen müssen erkennen, dass nicht der Verbrennungsmotor selbst entscheidend ist, sondern der Energieträger, der verwendet wird. Man kann nämlich auch mit Verbrennungsmotoren klimaneutral fahren, wenn man ihn mit einem klimaneutralen Treibstoff, etwa E-Fuels, betreibt.“

Wenn Klimaschutz intelligent und ohne ideologische Scheuklappen betrieben werde, könne man damit langfristig den Standort massiv stärken. Frei und unabhängig von demokratiepolitisch mässig vorbildhaften Erdöl exportierenden Staaten aus Asien, Südamerika und dem Nahen Osten würden dadurch neue Arbeitsplätze in Österreich geschaffen. Mit evidenzbefreiten Verboten werde das allerdings nicht funktionieren, unterstreicht Norbert Hofer.

Hofer für Upgrade von E5 auf E10 bei Treibstoff als wirksamste Maßnahme gegen Schadstoffe im Verkehr.

Steuererhöhungen sind gerade jetzt der falsche Weg

„Wir haben für Autohasser null Toleranz“!

Wie Medien übereinstimmend berichten, knirscht es im Koalitionsgebälk bei der grünen Steuerreform. Die Grünen haben mit der bereits beschlossenen NoVA-Erhöhung beim Neukauf von Fahrzeugen und der geplanten Erhöhung der Mineralölsteuer um 50% bei Nichterreichen ihrer Klimaziele bereits zwei Punkte durchgesetzt, die eine enorme Mehrbelastung für Autofahrer und auch Unternehmen und am Ende für alle Konsumenten bedeuten. Mit dem bei der EU angefragten Termin für einen Verbot der Verbrennungsmotoren hat die Grüne Verkehrsministerin die heimische Automobilindustrie, Autofahrerverbände und zahlreiche Experten endgültig gegen sich aufgebracht. Die ÖVP unterstützt dieses Anti-Autofahrerpaket unverständlicherweise. „Bei all dem Hickhack zwischen Schwarz und Grün wird eines leider vergessen: Der größte Schritt für eine sofortige Reduktion der Schadstoffe wäre durch die Einführung von E10 umsetzbar. Derzeit wird E5 angeboten – also eine Beimengung von Bioethanol beim Treibstoff im Ausmaß von 5%. Dieser Anteil könnte sofort verdoppelt werden, wie es in Deutschland seit zehn Jahren der Fall ist. Die Verwendung von E10 reduziert Feinstaub um 75%, Stickoxid um 25%. Das haben Testreihen in Deutschland ergeben. Es ist höchste Zeit, dass auch in Österreich E10-Treibstoff Realität wird“, fordert FPÖ-Bundesparteiobmann NAbg. Norbert Hofer.

Die Produktion von Bioethanol, das aus zuckerhaltigen oder stärkehaltigen Pflanzen hergestellt wird, führe auch zu Wertschöpfung im ländlichen Raum. Es fallen zusätzlich Nebenprodukte wie proteinhaltige Futtermittel an, wodurch wiederum schädliche Soja-Importe deutlich reduziert werden können.

Um die Klimaschutzziele im Verkehrssektor zu erreichen, müssen die Maßnahmen auf die breite Masse, also auf den vorhandenen Fahrzeugbestand abzielen, so Hofer: „Auch wenn wir ab heute nur noch emissionsfreie Fahrzeuge verkaufen, wären die Ziele im definierten Zeitraum nicht erreichbar. Der Verbrennungsmotor ist hier die Lösung, und nicht das Problem. Denn es ist entscheidend, womit der Motor betrieben wird. Der Schritt von E5 auf E10 ist eine erste sinnvolle und sofort wirksame Maßnahme mit deutlichen Auswirkungen, die Zukunft gehört zudem den E-Fuels, also den synthetischen Kraftstoffen.“

Österreich habe alle Voraussetzungen, um E-Fuels zu produzieren. Die vorhandenen temporären Überschüsse aus der Stromerzeugung mit Windkraft können dafür verwendet werden. Über Elektrolyse wird aus Strom Wasserstoff erzeugt. Durch Beimengung von CO2 geht man in die Methanisierung. Damit kann CO2 aus der österreichischen Stahlindustrie einem sinnvollen Kreislauf zugeführt werden.

Die schwarz-grüne Koalition müsse einsehen, dass es im Umweltbereich zwar der einfachste aber gleichzeitig ein falscher Weg sei, auf Technologiefeindlichkeit und auf Steuererhöhungen zu setzen. „Die geplante Erhöhung der Mineralölsteuer muss daher ebenso zurückgenommen werden wie die bereits umgesetzte NoVA-Erhöhung, die ab Juli 2021 schlagend wird. Denn damit werden weniger Neufahrzeuge verkauft, die alten Fahrzeuge bleiben im Einsatz – sehr zum Schaden der Umwelt. Stattdessen muss für die Mobilität der Zukunft eine groß angelegte Wasserstoffstrategie auf den Weg gebracht werden, womit ich in meiner Zeit als Infrastrukturminister bereits begonnen habe“, hält Norbert Hofer abschließend fest.

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