Es sind ja nicht nur die Lohnnebenkosten, es ist auch die Steuerbelastung auf Überstunden.
Schlagzeile aus Tagesmedienbericht: ÖVP will Steuer auf Überstunden kippen!
Menschen, die fleißig arbeiten, müssen fürs länger Arbeiten zusätzlich Steuern zahlen! Das soll sich lt. dem Kanzler ändern.
Es kann auch sein, dass diese gar nichts zusätzlich bekommen. Dann nennt man es Zeitausgleich, der oft nie angetreten werden kann, oder man vergisst wieder etc.
AK-Präsident Stangl: Schluss mit unbezahlten Überstunden – Verfallsfristen abschaffen
Verfallsfristen für Überstunden?
1,3 Milliarden Euro für Überstunden nicht ausbezahlt!
Wer hat sich diese Methode einfallen lassen?
Mit den 2018 von der schwarz-blauen Regierung durchgesetzten gesetzlich möglichen Höchstarbeitszeiten pro Woche von 60 Stunden belegt Österreich aktuell ohnehin den unrühmlichen ersten Platz (gemeinsam mit Deutschland, den Niederlanden und Dänemark).
Mit 40,8 Stunden, arbeiten die österreichischen Vollzeitbeschäftigten im europäischen Vergleich ohnehin überlange. Noch dazu wurde den österreichischen Arbeitnehmer:innen im Vorjahr rund 1,3 Milliarden Euro an Entgelten für Mehr- und Überstunden vorenthalten. Die Forderungen der Industriellenvereinigung nach einer 41-Stundenwoche als reguläre Arbeitszeit ohne Lohnausgleich sind daher für viele ein Hohn. „Anstatt derartiger absurder Vorschläge, die nichts anderes als Gratisarbeit bedeuten, braucht es spürbare Konsequenzen, wenn Entgelte für Mehr- und Überstunden nicht ausbezahlt werden. Zudem gilt es, die kurzen Verfallsfristen für viele Ansprüche abzuschaffen“, so AK-Präsident Andreas Stangl.
Angesichts der Forderungen der Industriellenvereinigung ist es wichtig, auf einige Fakten in der Arbeitszeit-Debatte hinzuweisen. Da regelmäßig über die in Gesetz (40 Stunden) oder Kollektivvertrag (z.B. 38,5 Stunden) geregelte Normalarbeitszeit hinausgearbeitet wird, leisten die Arbeitnehmer:innen faktisch seit …