„Konzerne und MillionärInnen müssen endlich ihren Beitrag leisten“ ist sich die SPÖ einig.
„Während die Löhne von arbeitenden Menschen im Vergleich sehr hoch besteuert werden, drücken sich Konzerne und Reiche um ihren Beitrag“, sagt Julia Herr, Vorsitzende der Sozialistischen Jugend, die bei den EU-Wahlen auf Platz 6 der SPÖ-Liste antritt.
„Multinationale Konzerne verschieben ihre Gewinne in Niedrigsteuerländer, um sich an ihren Beiträgen vorbeizuschummeln.
Auch die neue Studie der europäischen Grünen zeigt, dass Konzerne in der EU viel zu wenig Steuern zahlen.
Hier braucht es in erster Linie Transparenz und das Country-by-Country Reporting, dass von Finanzministern bisher erfolgreich blockiert wird.
Eine EU-weit einheitliche Körperschaftssteuer von mindestens 25 Prozent und eine Obergrenze für Gewinnverschiebungen können endlich verhindern, dass sich Konzerne um ihren Beitrag drücken“, so Herr.
Herr bezieht sich außerdem auf die aktuelle Studie zur Vermögensverteilung der Nothilfeorganisation Oxfam. „Es ist zu sehen, dass auch im letzten Jahr die Schere zwischen Arm und Reich stark auseinandergegangen ist. Während ein paar Superreiche Tag für Tag unvorstellbare Summen anhäufen, wird der Großteil der Menschen ärmer. Wir brauchen deshalb auch in Österreich eine Millionärssteuer und eine progressive Steuer für Erbschaften. Mit einem Freibetrag von 500.000€ wären nur die 5% der größten Erbschaften besteuert und es würde trotzdem ein beträchtlicher Steuergewinn anfallen”, so Herr mit Verweis auf eine Modellrechnung.* “Wenn Reiche und Konzerne ihren gerechten Beitrag leisten würden, gäbe es genug Geld für Gesundheit und Bildung, und dann könnte man arbeitende Menschen auch wirklich entlasten“, sagt Herr abschließend.
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