The Grand Tour: One For The Road

Ab Freitag, den 13.09.2024, 02:00 MEZ exklusiv auf Amazon Prime

The Grand Tour: One for the Road
Die letzte "The Grand Tour": One for the Road | © Amazon.com Inc., or its affiliates, zvg. von Agentur filmcontact (filmcontact)

Am Freitag, den 13. ist Ende Gelände: Das weltweit bekannteste Trio des Motorjournalismus überschreitet ein letztes Mal die Ziellinie: Jeremy Clarkson, Richard Hammond und James May brechen zur letzten “The Grand Tour” auf …

Es waren immerhin 22 gemeinsame Jahre bei der erfolgreichsten BBC Produktion aller Zeiten, “Top Gear” (2002 – 2015) und der einzig wahren Nachfolger-Serie “The Grand Tour” (exklusiv bei Amazon Prime).

Der Anchorman beider Motorshows, Jeremy Clarkson (Baujahr 1960) testete sogar seit Ende der 1980-er Jahre Fahrzeuge im TV, eben für “Top Gear” und katapultierte mit kontroversen, frechen Sprüchen, herber Kritik oder überdrehten Lob zu den Fahrzeugen die Zuschauerzahlen auf 6 Millionen!

“Across the Line”!

” uuund er ist über die Ziellinie!” ein Ausruf, den wir hunderte Male von Jeremy Clarkson hörten, wenn Promi-Gäste der Shows im „preisgünstigen Wagen“ den Track, das britische Regenwetter und die Fliehkraft besiegt hatten.
Nun gilt der Spruch auch für das legendäre Trio, welches eigentlich zu viert ist – Zu viert?

Ja, weil 2002 starteten Clarkson und der Produzent Andy Wilman “Top Gear” neu und baute den in den vorigen Top Gear Formaten höchst erfolgreich eingebrachten britischen Humor noch weiter aus. Die Sendezeit wurde verlängert und es kamen noch ein paar Neue ins Team:

  • Richard Hammond (Baujahr 1969), Journalist und völlig zu Unrecht als draufgängerischer Bruchpilot bezeichneter Co-Moderator bei “Top Gear” und später bei “The Grand Tour”. (PS: “Werbung bitte stets auf der Unterseite von Hammond’s Autos anbringen, das garantiert mehr Sichtbarkeit“)
  • James May (Baujahr 1963), der ob seines Fahrstils auch als „Captain Slow“ genannt wird, welcher seine beiden Kollegen durch seine technischen Expertisen, Perfektion und Akribie langweil… äh beeindruckt.
  • Stig, der später im weißen Rennoverall und stets mit Helm auftretende Rennfahrer ohne Gefühle für alles Nicht-motorisierte. (Auch wenn es hier um die Nachfolge-Serie bei Amazon geht und auch wenn Stig eh nicht von unserem Planeten stammt: Ohne ihn ist ein Artikel über dieses Thema nicht komplett)

2015 war bei der BBC leider Schluss mit lustig: J. Clarkson’s Vertrag wurde nicht mehr verlängert und seine beiden Kollegen gingen ebenfalls weg.
Denn all die derben Späße und Respektlosigkeiten, welche das Trio in den Shows und vor allem in den Specials zelebrierte, war eben nur Show. In echt verbindet die drei eine echte Freundschaft, wie man so hört.

Die vier im Jeep und in, bzw. auf allem, was Räder (oder auch mal Raupen), einen Motor, ein Getriebe und mehr oder weniger dazu passende Teile hatte (bis diese halt ihre eigenen Wege gingen) waren also die drei Moderatoren und ihr Produzent.
Mr. Wilman produzierte auch das neue Format, wo sich die drei austoben konnten und so brach man gemeinsam auf zum nächsten Abenteuer:

The Grand Tour

2016 tauchten “die Heilige Dreifaltigkeit” (so der erste, deutsche Folgentitel) des Autohimmels plötzlich auf den Bildschirmen der Amazon Prime Kunden auf und legten einen echt furiosen Neustart der ersten Staffel der “The Grand Tour” hin!
Das hatte Folgen! Insgesamt bisher 45 in 5 Staffeln.

The Grand Tour: One for the Road
Die letzte “The Grand Tour”: One for the Road | © Amazon.com Inc., or its affiliates, zvg. von Agentur filmcontact (filmcontact)

Die Millionen Fans bekamen wieder, was sie aus “Top Gear” kannten und wollten. Das Konzept wechselte zwar einige Male von einer anfänglichen Show im Zelt (welches dann nur eine Reifenumdrehung von Jeremys Haus entfernt stand ;-) ) zu den späteren, ausschließlichen Specials. Also den überaus beliebten Expeditionen in exotische Gegenden mit den garantiert dafür untauglichsten Vehikeln.

Wir haben einige dieser Folgen hier vorgestellt: “SEAMAN“, wo die drei (ausnahmsweise mit Booten!) durch Vietnam und Kambodscha tourten; “EUROCRASH“, ein irrer Roadtrip durch Mitteleuropa und schließlich zeigten wir den “SAND JOB“, wo die drei in die Fußstapfen der legendären Rallye Paris-Dakar traten.

Wie immer wurden Einigkeit, Hilfsbereitschaft und Harmonie bei den garantiert sehr wichtigen Tests zelebriert. Die drei besonnensten, seriösesten, ruhigsten, leisesten Motorjournalisten der Welt hielten sich stets an alle gesetzlichen Vorgaben und gesellschaftliche Regeln, beachteten alle Limits und wagten keine Modifikationen.

Also, „was soll da schon schiefgehen?

Warum endet dann diese Serie?

2023 wussten Insider aber bereits, dass es wieder einmal mehr Unstimmigkeiten zwischen dem erfolgreichsten Motorshow-Moderator ever, Clarkson und den Machern des Formats gäbe. Ob das nun wirklich zum Ende führte?
Es gibt dazu etliche Quellen und wir haben die Essenz aller zusammengefasst.

Laut Clarksons Interview in der The Times sei es eher seine fehlende Fitness, das Alter und die zu üppigen Rundungen, welche diese anstrengenden Touren nicht mehr so lustig machen wie früher. Schwerer als fett und unfit (wie er selber es ausdrückt) wiegt aber, dass man keine solchen Ideen mehr habe.
ZITAT (Jeremy Clarkson | Quelle: The Times): “Unser Trio hat so ziemlich alles gemacht, was man mit einem Auto machen kann!

Klar, nach mehreren Jahrzehnten voller unglaublicher Aktionen, verrückten Tests nach denen keiner verlangte, absurden Umbauten, “bahnbrechenden” Erfindungen und echten Rekorden (etwa die legendäre erste Fahrt mit einem Auto zum Nordpol) ist einmal auch die stärkste Autobatterie leer.

The Grand Tour: One For The Road

In ih…