„Gebt mir meine ersten 6 Lebensjahre zurück – den Rest könnt ihr haben“ sagte Rudyard Kipling, als er im fernen London auf seine Kindheit in Indien zurückblickte. So schrieb er 1894 die Erlebnisse der ihn so prägenden Zeit auf und verpackte sie in eine fantastische Geschichte …
The Jungle Book: Beeindruckende Realverfilmung
Mogli wurde aus einem Menschendorf entführt und ist später im Dschungel von der Wölfin Raksha gemeinsam mit ihren Welpen aufgezogen worden. Für das “Menschenjunge” ist die Höhle und der Dschungel davor, Spielplatz und Lebensschule.
Unter den wachsamen Augen des Wolfsrudel – Anführers Akela tollt Mogli gemeinsam mit seinen “Brüdern” durch den Regenwald, lernt aber auch auf der richtigen Fährte durch das mitunter gefährliche Paradies zu gehen.
“Ziehmutter” Raksha hat aber auch alle Pfoten voll zu tun, ihre quirligen Welpen und das wilde Menschenkind zu “erziehen”. Denn Mogli ist ja doch ein Mensch und diese Spezies hat etwas, was bei seinen tierischen Freunden weniger ausgeprägt ist: Kreativität und Ideenreichtum.
Man betrachte dazu die Szene am Wasserloch: Als Mogli etwas bastelt, dass ihm die Wasserentnahme erheblich bequemer macht, ist die Wolfsmutter nicht eben erbaut darüber. Da hilft Mogli, dem “kleinen Frosch” auch der treuherzigste Blick nichts, Raksha hält nichts von den Menschen-Tricks …
Das Menschenkind muss das Wolfsrudel verlassen
Doch eines Tages ist es vorbei mit der Idylle: Shir Khan kehrt zurück und die Tiere ducken sich schon bei der Erwähnung dieses Namens!
Dem gefährlichen Tiger ist der Bub ein Dorn im Auge, und weil er einst von erwachsenen Menschen verletzt worden ist, verlangt er, Mogli zu verbannen. Ansonsten wird er …
Moglis weiser Mentor, der Panther Baghira will ihn daher zurück in das Dorf der Menschen bringen. Mogli verlässt sein geliebtes Rudel, auch um es nicht seinetwegen in Gefahr zu bringen und begibt sich auf einen ungewissen Weg.
Dabei lernt er auch den gemütlichsten Bären des Dschungels, Balu kennen. Trotz das ihn der Bär gleich mal fürs Honig ernten aus einer gefährlichen Steilwand einspannt, werden die zwei Freunde.
Das Zusammentreffen mit Kaa, der großen Schlange verläuft weniger lustig. Denn sie fragt das Menschenjunge mit zischenden Worten und hypnotisierenden Blick, was er den da wolle? Und “…haasssst du keine Angssssst …?”
Mogli gelangt auch zur Affenstadt, wo der gigantische, hinterlistige Affe King Louie herrscht. Jener will ihm das Geheimnis der mysteriösen tödlichen roten Blume, genannt „Feuer“, entlocken.
Eines Tages aber kommt es zur finalen Begegnung von Mogli und Shir Kahn und der Beherrscher der rote Blume wird eine entscheidende Rolle spielen …
Stab und Besetzung
Jon Favreaus Realadaption des Disney-Klassikers von 1967 überzeugt nicht nur visuell, wie ein Oscar für die besten visuellen Effekte bestätigt, sondern begeisterte auch die Kinogeher und spielte weltweit mehr als 960 Millionen US-Dollar ein.
Das Drehbuch schrieb Justin Marks – es basiert sowohl auf dem Zeichentrickfilm als auch auf dem Roman „Das Dschungelbuch“ von Rudyard Kipling.
Mit Neel Sethi (Mogli) und den deutschen Stimmen von Joachim Król (Baghira), Armin Rohde (Balu), Ben Becker (Shir Khan), Jessica Schwarz (Kaa), Justus von Dohnányi (Akela), Christian Berkel (König Louie), Heike Makatsch (Raksha),
Originalstimmen: Ben Kingsley (Bagheera, eng. OF), Bill Murray (Baloo, engl. OF), Scarlett Johansson (Kaa, engl. OF), Idris Elba (Shere Khan, engl. OF), Christopher Walken (King Louie, engl. OF), Lupita Nyong’o (Raksha, engl. OF) u.a.
Regie: Jon Favreau
92 Min.
Jahr: 2015/16 (AT Start war am 14.04.2016 | ORF-Premiere am 8.12.2018)
Weitere Infos:
- „Mythos Wolfskind“ – Mogli und die wilden Kinder
- Deutschlandpremiere im Zoo (Palast)
- “Das Dschungelbuch” in Wikipedia