Position der österreichischen Industrie zu aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie
Volle Unterstützung für Bestreben, Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen.
Die österreichische Industrie unterstützt mit voller Kraft die Bundesregierung in ihrem Bestreben, die Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen.
Wichtig ist, dass die Bundesregierung neben der Eindämmung der Pandemie auch die Abmilderung der wirtschaftlichen Folgen im Auge behält. Wichtig ist in dieser Hinsicht u.a., dass logistische Prozesse aufrechterhalten werden können. Wir wissen von unseren Mitgliedsbetrieben, dass sich die Lieferketten mit China bzw. Asien stabilisieren, eine weitere Verbesserung wird erwartet.
Gleichzeitig kommt es zu massiven Einschränkungen der europäischen Lieferketten – ganz besonders mit Italien bestehen intensive Zuliefer- und Kundenbeziehungen.
Es ist davon auszugehen, dass der Betrieb unserer Unternehmen nur dann aufrechterhalten werden kann, wenn ein ungestörter grenzüberschreitender Warenverkehr weiterhin gegeben ist.
Logistik/Speditionsbranche appelliert an Politik; freien Warenverkehr als Grundpfeiler der Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
Coronakrise darf zu keiner Versorgungskrise führen.
Der Präsident des Zentralverbandes Spedition & Logistik, der unabhängigen Interessensvertretung der Branche in Österreich, Alexander Friesz, appelliert eindringlich an die österreichische Bundesregierung aber auch an EU-Rat und Kommission, den freien Warenverkehr sicher zu stellen. „Bei allem Verständnis für Vorsichtsmaßnahmen gegen den Corona Virus, muss im Interesse der Versorgungssicherheit der österreichischen- und europäischen Bevölkerung, der Transport von Waren aller Art gesichert und bei weiteren Maßnahmen mitgedacht werden“ so Friesz.“
Es gebe bereits erhebliche Behinderungen beim Warentransport in und aus Österreich, die vor allem auf die uneinheitliche Vorgehensweise der einzelnen Länder zurückzuführen sei.
Friesz; „Aus diesem Grund und auch wegen der damit einhergehenden, zunehmenden, Verunsicherung von Mitarbeitern – das geht vom Logistiker bis zum Fahrer – wird es für unsere Unternehmen immer schwieriger die notwendigen Transporte durchzuführen.“
Von der österreichischen Bundesregierung fordert Friesz deshalb, im Interesse der Bevölkerung und der Aufrechterhaltung von Handel und Industrie, bei weiteren Maßnahmen besser auf den Warentransport Rücksicht zu nehmen und diese auch mit unseren Nachbarländern abzustimmen.
„Schon jetzt gibt es, durch die bereits seit mehr als zwei Monaten andauernden Einschränkungen der Transportketten aus Übersee, Lieferengpässe. Um diese Situationen nicht unnötig zu verschärfen, muss der Logistik und dem Warentransport ein größeres Augenmerk als bisher gewidmet werden“ so Friesz abschließend.
11.000 Unternehmen des Österreichischen Logistik-Wertschöpfungskerns beschäftigen unmittelbar 160.000 Personen. Spediteure, Transport-Umschlag-Lager-Logistik-Anbieter und Logistik-Technologie-Anbieter schaffen einen direkten Umsatz in Höhe von 33,6 Mrd. Euro.
Quelle
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