Am 9. Dezember 2020 gegen 6:55 Uhr wurde die Autobahnpolizei Haid zur A1 Westautobahn, Auffahrt “Enns West” gerufen, da sich dort Weiderinder auf der Fahrbahn befinden sollen.
Beim Eintreffen auf der A1 Richtung Wien standen bereits zwei Sattelzugfahrzeuge am Pannenstreifen.
Ein 32-jähriger iranischer Staatsbürger kollidierte mit dem Lkw im dortigen Bereich mit einem Jungstier. Der nachkommende Lkw-Lenker überrollte den Stier erneut, der beim Eintreffen der Polizei bereits an der Unfallstelle verendet war. Ein weiterer Jungstier sowie ein Kalb übersprangen eine ein Meter hohe Betonmittelleitwand, wodurch beide auf die Fahrbahn Richtung Salzburg gelangten. Im dortigen Bereich wurden die Tiere in unbekannter Reihenfolge von sieben nachkommenden Pkw überrollt und tödlich verletzt.
Aufgrund der enormen Länge dieser Unfallstelle (ein Kilometer lang) waren mehrere Polizeistreifen zur Absicherung, Unfallaufnahme und Absperrmaßnahmen vor Ort im Einsatz. Es konnte ermittelt werden, dass die zwei Jungstiere, das Kalb sowie eine Kuh durch einen Elektrozaun am 4. Dezember 2020 ausbrachen und in ein nahegelegenes Waldstück liefen. Die Tiere einzufangen scheiterte bislang. Am 8. Dezember 2020 wurde zudem eine Suchaktion des Besitzers mithilfe der Feuerwehr gestartet, die negativ verlief. Die verendeten Tiere wurden geborgen und der Tierkörperverwertung übergeben. Die Westautobahn war zwischen 7 und 8:30 Uhr für den Verkehr in beide Richtungen erschwert passierbar und teilweise gesperrt. Die Fahrzeuglenker blieben bei den Verkehrsunfällen unverletzt.
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