Wiener Kindergärten starten Corona-Hotline

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Wiener Kindergärten Corona-Hotline bietet ab 7.September unter +43 1 90141 Unterstützung rund um alle Fragen zu Corona in elementaren Bildungseinrichtungen.

Der Start des neuen Kindergartenjahres 2020/21 wirft angesichts der aktuellen Corona-Situation zahlreiche Fragen für Eltern, BildungspartnerInnen, PädagogInnen sowie private Kindergartenträger auf.

Hat der Kindergarten meines Kindes immer geöffnet? Was bedeutet es, wenn in der Kindergruppe meines Kindes ein Corona-Verdachtsfall auftritt? Um eine zentrale und kompetente Anlaufstelle für die vielfältigen Fragen zum Thema Corona und Wiener Kindergärten zu schaffen, richtet die Stadt Wien ab dem 7.September eine eigene Wiener Kindergärten Corona-Hotline ein. Unter der Telefonnummer +43 1 90141 ist die Hotline wochentags jeweils von 7.30 bis 18.00 Uhr für alle Wienerinnen und Wiener erreichbar.

„Wir haben in Wien über 100.000 Kinder in Kindergärten, Kindergruppen, bei Tagesmüttern bzw. –vätern und in Horten. Rund 2.000 städtische wie private Einrichtungen sowie in Summe 450 Kindergartenträger sorgen tagtäglich für ein qualitätsvolles und zuverlässiges Bildungsangebot. Daher ist es uns ein besonders großes Anliegen, zum Start des neuen Kindergartenjahres allen Eltern, MitarbeiterInnen und KindergartenbetreiberInnen die rasche und kompetente Beantwortung ihrer Fragen anbieten zu können“, betont Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky.

Die Abteilungsleiterin der Stadt Wien – Kindergärten Daniela Cochlár ergänzt: „Wir erhalten täglich zahlreiche Anfragen von Eltern und MitarbeiterInnen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Unsere Aufgabe ist es, in der aktuellen Situation Klarheit und transparente Rahmenbedingen zu schaffen, um den Kindern, Familien und PädagogInnen einen möglichst reibungslosen Einstieg in den Kindergartenalltag zu ermöglichen.

In Wien gibt es insgesamt 100.000 Plätze in 350 städtischen und 1.700 privaten Kindergärten, Kindergruppen, bei Tagesmüttern bzw. -vätern und in Horten. Rund 10.000 Kinder unter 3 Jahren beginnen ab 7. September mit der Eingewöhnung in den Kindergarten. Rund 18.000 Kinder absolvieren 2020/21 das österreichweit verpflichtende letzte Kindergartenjahr.

St. Nikolausstiftung: Erste Integrationsgruppe im Kindergarten Lucia ab dem Kindergartenjahr 2020/21

Chancengerechtigkeit für jedes Kind von Anfang an

„Jedes Mädchen und jeder Bub ist einmalig und Mittelpunkt unseres Handelns. So beginnt der erste Satz unseres Leitbildes und das ist die Haltung, die wir in unseren 90 Kindergärten und Horten täglich leben“, fasst Elmar Walter, Geschäftsführer der St. Nikolausstiftung, die Grundhaltung der Trägerorganisation zusammen. „Dass jedes Kind einzigartig und wertvoll für unsere Gesellschaft ist, steht für uns außer Frage. Im Sinne der Chancengerechtigkeit brauchen manche Kinder und deren Familien jedoch eine intensivere Begleitung, um eine bestmögliche Entwicklung und Lernumgebung für das einzelne Kind gewährleisten zu können“, ergänzt Walter.
Bereits seit 2010 unterstützt in der St. Nikolausstiftung das Mobile Team Kinder, Eltern und PädagogInnen bei Fragen zu Entwicklungsverzögerungen oder –auffälligkeiten. Die Kolleginnen aus den Fachbereichen Sonderkindergartenpädagogik, Psychologie und Ergotherapie stehen den Kindern im Regelkindergarten begleitend zur Seite und beraten PädagogInnen im Kindergartenalltag und Eltern im Umgang mit alltäglichen, aber auch bei besonderen Herausforderungen. „In dieser interdisziplinären Zusammenstellung ist das Mobile Team einmalig in der Kindergartenlandschaft in Österreich“, so Walter.

NEU: Integrations-Kindergartenplätze in privaten Trägerorganisationen

Die Aufstockung der Integrationsplätze und die Öffnung für private Kindergarten-Trägerorganisationen wurden von der St. Nikolausstiftung von Anfang an begrüßt.

Nach einer internen Evaluation wurde der vor kurzem eröffnete Kindergarten Lucia im 2. Bezirk als Pilotstandort der St. Nikolausstiftung ausgewählt. Der dreigruppige Standort ist barrierefrei und befindet sich mitten im gerade entstehenden Wohngebiet „Nordbahnviertel“.

Das große Interesse und die Nachfrage nach den Integrationsplätzen im Kindergarten Lucia zeigt, dass Integrationsplätze in Wien sehr knapp sind. Der Hauptteil der bisher vorgemerkten Kinder hat bereits Kindergärten der St. Nikolausstiftung besucht und die Eltern wurden zum Großteil durch die Kolleginnen der Mobilen Dienste auf das neue Angebot aufmerksam gemacht. „Ein großes Problem ist, dass das Anrecht auf einen Integrationsplatz im Kindergarten an den Bescheid der erhöhten Familienbeihilfe gekoppelt ist. Ein ärztliches Attest einer Beeinträchtigung des Kindes von mindestens 50 Prozent ist nachzuweisen. Es gibt viel mehr Kinder mit einem erhöhten Förderbedarf, diese erfüllen aber nicht die Kriterien der erhöhten Familienbeihilfe“, erklärt Susanna Haas, pädagogische Leitung, die Problematik.

Mit Beginn des Kindergartenjahres 2020/21 beginnen 5 Integrationskinder in der Kindergartengruppe, aufgenommen und gesucht werden noch 3- bis 6-Jährige, für die kein erhöhter Förderbedarf besteht. In der ersten I-Gruppe (Integrationsgruppe) sind eine ausgebildete Sonderkindergartenpädagogin, eine Kindergartenpädagogin sowie eine Assistentin – alle mit 40 Wochenstunden und damit mehr als im Kindergartengesetz vorgeschrieben. Auch ein Zivildiener ist dem Standort zugeteilt.

„Die Freude unserseits ist sehr groß, dass auch private Trägerorganisationen endlich I-Gruppen führen dürfen“, unterstreicht Haas einmal mehr die Wichtigkeit der frühzeitigen Förderung benachteiligter Kinder. „Jedoch sollte es eigentlich selbstverständlich sein, dass jedes Kind im Kindergarten die entsprechende Lernumgebung vorfindet, die es für eine chancengerechte Entwicklung braucht. Für diesen inklusiven Ansatz braucht es jedoch mehr Ressourcen und die entsprechende Haltung, unsere Gesellschaft in ihrer Vielfalt ernst zu nehmen.“

Kindergarten: Auch die Räumlichkeiten und Ausstattung spielen zentrale Rolle

Bei der Planung von neuen Kindergärtenräumlichkeiten achten die Verantwortlichen der St. Nikolausstiftung immer auf verschiedene Aspekte. So wurde im Bewegungsraum des Kindergartens Lucia für einen Regelkindergartenbetrieb – noch ohne dem Wissen der Implementierung einer I-Gruppe – eine Therapieschaukel integriert. „Ganzheitliches Lernen, aus pädagogischen Impulsen auszuwählen und Kindern vielfältige Lernerfahrungen zu ermöglichen, ist uns wichtig. Die Perspektiven aus verschiedenen Fachbereichen, zum Beispiel auch aus dem Fachbereich der Ergotherapie aufzugreifen und in der Raumplanung, –gestaltung und -ausstattung mitzubedenken, erleichtert oftmals den Kindergartenalltag und kommt allen Kindern zugute. Dass alle Kinder, unabhängig ihrer individuellen Möglichkeiten teilhaben können, gehört zu unserer pädagogischen Haltung“, verweist Walter einmal mehr auf die pädagogischen Leitgedanken der St. Nikolausstiftung.

Über die St. Nikolausstiftung

Die St. Nikolausstiftung Erzdiözese Wien ist eine innovative Trägerorganisation mit rund 90 Kindergärten und Horten. Sie beschäftigt über 1.150 MitarbeiterInnen und bildet und betreut circa 6.350 Kinder. Die Standorte sind in allen Wiener Bezirken vertreten. Ein gelebtes Miteinander, Erziehungs- und Bildungspartnerschaft sowie ein Interesse an den individuellen Lebensentwürfen der Kinder und ihrer Familien zeichnen die pädagogische Arbeit aus.

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