10 Jahre Drehscheibe der Medienvielfalt

Medien
Foto: pixabay, zib

Seit 2013 wird die österreichische Medienlandschaft von einer Initiative, welche die „Zeit im Blick“ hat, vernetzt und verteilt. Man kommentiert Presseaussendungen und Berichte im Blog-Stil, transportiert die Meldungen weiter, stellt die oft konträren Ansichten gegenüber.

Dieser erweiterte, bundesweite Pressespiegel bereichert die Medienvielfalt und stärkt die Pressefreiheit. Denn „Zeit im Blick“ beschreibt Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Berichten von Zeitungen und Sendern ohne Maulkorb.

Warum dieses „Medienprojekt für die Meinungsfreiheit“ bis heute einzigartig ist, aus allen News-Aggregatoren herausragt, in die Tiefe geht und wie alles begann, soll dieser Beitrag zusammenfassen.

Vom Tagebuch zum Medienprojekt

Anfangs war das heute als Drehscheibe der österreichischen Medienvielfalt geltende Projekt ein privates Tagebuch im Web.
Die Gründer hatten immerhin ein sehr bewegtes Leben zu verarbeiten; beruflich wie privat passierte pro Tag so viel, wie andere im ganzen Leben nicht erleben. Wer mit 16 voll ins Business einsteigen musste, hat eben eine Menge zu erzählen.

Da waren etwa die Jahrzehnte unter professionellen Filmemachern, die z.T noch analogen „Lehrjahre“ im lokalen Journalismus und die stets parallelen Jobs in der Industrie und im Handel. Ob selbständig oder unselbständig: Die dunklen und die hellen Tage waren und sind voller einzigartiger Erlebnisse!

Einer der Zeit im Blick Gründer war ab dem Tag, wo das WWW erfunden wurde mittendrin im neuen Medium und somit war klar: Dieses Tagebuch wird als Website geführt. Natürlich sollten nur ausgewählte Teile davon öffentlich sein. So war es mal geplant …

Im Herbst 2013 war www.zeitimblick.info schon gut mit Einträgen gefüllt und die öffentlichen Beiträge wurden unglaublich stark besucht und kommentiert, das Interesse wuchs und die Statistiken rasten in die Höhe. Manche Beiträge erreichen heute pro Jahr 100.000 Aufrufe!

Kooperationen, Kombinationen und Kommentare

Das ermunterte die Betreiber, diese eigenen Business Erlebnisse mit Nachrichten aus der Wirtschaft zu kombinieren, diese zu kommentieren. So entstanden schnell die ersten Kooperationen mit Medien, Vereinen, Firmen, Institutionen, Blaulicht-Organisationen usw.

Schon damals setzte das Zeit im Blick Team auf die Verknüpfung zwischen den vielen, oft recht kollidierenden Meinungen, widersprüchlichen Meldungen und den mitunter unterschiedlichen Auslegungen der Medien.

Die Statistiken zeigten klar, was den Leuten so gefällt: die Erzählweise ohne Maulkorb, ohne die üblichen, starren Schreibstil-Regeln. Hier wird das Gedachte zu Wörtern, die durchaus subjektive Eigenmeinung wird zu Beiträgen und die inzwischen über 15.000 Beiträge formen ein einzigartiges Webprojekt!

Natürlich sonderten manche schlimme Kommentare ab, andere versuchten, auch in die privaten Seiten zu kommen; später versuchte man, die ganze Website technisch und oder juristisch lahmzulegen. Diese Angriffe von einfältigen Neidern, aber auch starken Hackern und fiesen Abmahnanwälten waren nie erfolgreich – es gibt die Drehscheibe der Medienvielfalt noch immer!

Was macht eine „Drehscheibe der Medienvielfalt“ genau?

Zeit im Blick gehört zur Gruppe der sog. News-Aggregatoren.
Der berühmteste Vertreter dieser Art Websites ist Google News.

  • Das heißt, man sammelt Nachrichten, selektiert die besten Infos aus einem Meer an News, sortiert diese in Kategorien, man betreibt also „Content Curation“, ist ein „Content Hub“ und bietet eine Drehscheibe der „Content Syndication“. Letzteres kennt auch jeder, der etwa Feeds nutzt. (Hier unser Feed)
  • Dieses Projekt ist also wie ein erweiterter Pressedienst, welcher Inhalte speichert, aufbewahrt, weiterleitet und ggf. archiviert. Ein Pressedienst ist aber nicht für die transportierten Inhalte verantwortlich, sondern wieder ein Verteiler, zumeist an gewerbliche Nutzer die damit umzugehen wissen (sollten).
  • Darüber hinaus bleiben Reporter eben Journalisten und kommentieren das Zeitgeschehen. Das Zeit im Blick Kern-Team und die freien Gast-Autoren haben aber dabei ihren eigenen individuellen Stil – zusammen ist man ein „Medienprojekt für die Meinungsfreiheit“.

Diese Liste zeigt, dass alle profitieren: Online-Zeitungen und Magazine, Blogs, Podcasts, Rundfunk-Sender und deren Leser bzw. Seher und Hörer.
Und wie profitiert Zeit im Blick selbst von dieser Arbeit?

„Unser kleines Team bekommt keine Presseförderung, keine öffentlichen Inserate und hat keine derartigen Einnahmen. Dennoch verteilen und kommentieren wir seit über 10 Jahren täglich viele News aller Branchen.“ so die Gründerin.


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