Sie arbeiten im Hotel für 1980 Euro Gehalt?
Asylwerber, dürfen nicht arbeiten und werden aber mit fast 2000 Euro Lohn im Monat bezahlt?
“Den Kopf in den Sand stecken und weiterwurschteln – das wird so nicht mehr gehen”, sagt der NEOS- Abgeordnete über die Asylpolitik der Bundesregierung.
Arbeitslose reisten sofort ab
Was Schellhorn nun erlebt hat, bestätigt seine kritische Meinung: Während jene Asylwerber bleiben wollten, die bei ihm in Bad Gastein schon seit Monaten in seinem Hotel für 1980 Euro Gehalt beschäftigt werden, reisten fünf andere – arbeitslose – Flüchtlinge sofort nach Erhalt ihres positiven Asylbescheids nach Wien ab.
Hier erwarten sie sich noch mehr Geld, vor allem aus der Mindestsicherung. Sie erwarten sich außerdem Wohnungen und Häuser.
Es wird uns alles um die Ohren fliegen ist jetzt auch Sepp Schellhorn der Meinung.
“Eine Steuerung fehlt komplett”
“Klar: Die wollen zu ihrer Community und erwarten sich bessere Chancen in der Großstadt”, versteht Schellhorn die Reaktion. Seine Kritik richtet sich gegen die Bundespolitik: “Eine Steuerung der Flüchtlingsverteilung fehlt komplett. Wir wissen doch schon seit Monaten, was wir tun müssten, aber es gibt nur Stillstand.”
Ohne Perspektive droht “zweites Molenbeek”
Dass der Zuzug von Asylberechtigten nach Wien steigen wird, sei für ihn klar, sagt Schellhorn: “Einige Länder rittern sich ja in einem Wettbewerb der Verschlechterung der Lebensbedingungen für Flüchtlinge. Und Wien ist mit seiner Politik gefangen. Man muss sehr aufpassen, dass ohne Integration und bei Perspektivlosigkeit kein zweites Molenbeek entsteht.”