Gewisse Leute haben´s gerne warm, sagt man. So auch der Bearbeiter dieser Meldung vom Gesundheitsministerium: Ich beginne erst ab 30°C so richtig aufzutauen, es darf auch mehr sein…
Doch auch Sonnen-Fans sollten gewisse Dinge beachten, überhaupt wo uns hier ja nicht ganzjährig so eingeheizt wird.
Anlässlich der starken Hitzebelastung, gibt das Gesundheitsministerium Tipps, wie man sich bei Hitze am besten verhält. “Generell gilt es, genug zu trinken, körperliche Anstrengung zu vermeiden und sich nicht zu lange direkter Sonneneinstrahlung auszusetzen. Besondere Vorsicht ist vor allem bei Kleinkindern geboten, aber auch ältere Menschen sollten bei großer Hitze Schattenplätze aufsuchen“, erklärt Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser.
Bei großer Hitze sollte keinesfalls Sport betrieben werden. Es empfiehlt sich, Räume ganz früh und in der Nacht zu lüften und tagsüber abzudunkeln. Zur Mittagszeit sollte man, wenn möglich, einen kühlen oder schattigen Platz aufsuchen. Leichte, luftdurchlässige und den Körper bedeckende Kleidung beugt Hitzestaus und Sonnenbränden vor.
Getrunken werden sollte bei großer Hitze am besten Leitungswasser oder Mineralwasser und zwar mindestens 1,5 bis 3 Liter täglich. Auch geeignet sind Früchte- oder Kräutertees ohne Zucker sowie stark mit Wasser verdünnte Fruchtsäfte.
Getrunken werden sollte schon vor dem Durst, besonders Babys und Kleinkinder sowie ältere Menschen gilt es, ans Trinken zu erinnern bzw. oft zum Trinken zu animieren. Alkoholische Getränke und süße Getränke sind keine Durstlöscher. Zu kalte Getränke oder zu schnelles Trinken können zu Magenkrämpfen führen.
Beim Essen sollte man darauf achten, keine großen Portionen zu sich zu nehmen, dafür öfters kleine Portionen zu essen. Wenig fette Speisen und wenig Fleisch sollten konsumiert werden, dafür viel Früchte und Gemüse, Suppen und Salate.
Was tun bei Hitzestau und Hitzeschlag?
Ein Hitzestau kann bei großer Hitze im Zusammenhang mit körperlicher Anstrengung oder dem Tragen von zu enger und zu warmer Kleidung auftreten. Davon ausgelöstes starkes Schwitzen führt zu Mineralstoff-und Flüssigkeitsverlust. Anzeichen sind eine erhöhte Körpertemperatur (bis zu 41 GradC), Kreislaufstörungen, Kopfschmerzen Muskelkrämpfe, Schwäche, Müdigkeit, Benommenheit, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.
Bei Verdacht auf einen Hitzestau gilt es, sofort Mineralwasser oder ein mineralhältiges Sportgetränk zu trinken, aus der Sonne zu gehen, kühl zu duschen oder den Körper mit feuchten Tüchern abzukühlen. Wenn es nicht besser wird, muss die Rettung (Notruf 144) gerufen werden, denn: auf den Hitzestau kann schlimmstenfalls ein Hitzschlag folgen.
Ein Hitzschlag ist eine sehr bedrohliche Situation, die vor allem bei älteren und geschwächten Personen zum Tod führen kann. Anzeichen eines Hitzeschlags sind Kreislaufkollaps, Verwirrtheit, Bewusstseinstrübung, Teilnahmslosigkeit und Bewusstlosigkeit.
Bei Verdacht auf einen Hitzschlag gilt es, den/die Betroffene sofort in einen kühlen Raum oder in den Schatten zu bringen, kalte, feuchte Tücher auf Kopf und Körper des/der Betroffenen zu legen, die Person bei Bewusstlosigkeit in die stabile Seitenlage zu bringen und die Rettung zu rufen.
Weitere Tipps – auch in Gebärdensprache – finden Sie auf der Homepage des BMG, unter www.bmg.gv.at .